Geldanlage: Ist Bausparen das bessere Festgeld?

Geldanlage: Ist Bausparen das bessere Festgeld? Bausparen ist wieder voll im Trend. Nicht nur für diejenigen, die planen, sich mittel- oder langfristig ein Eigenheim zu errichten, eine Eigentumswohnung zu kaufen oder ein Haus zu modernisieren, sondern auch als Geldanlage. Doch ist Bausparen sogar attraktiver als eine Festgeldanlage? forium.de macht den Vergleich zwischen Festgeldkonto und Bausparen.

Wie legt man sicher an?

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(use) Der gute alte Bausparvertrag ist bei deutschen Anlegern wieder sehr beliebt. Der Grund?
Im Gegensatz zu Banken sind Bausparkassen nicht von der Finanzkrise betroffen. Im Bauspargesetz ist geregelt, dass Bausparkassen Spareinlagen nur als Darlehen ausgeben dürfen. Daher ist es bei Bausparverträgen nicht möglich, mit risikoreichen Kreditverbriefungen zu spekulieren. Demzufolge galt Bausparen lange als sichere aber auch eher altmodische Anlageform gegenüber Tages- oder Festgeld, Sparbriefen und Aktien. Mittlerweile wird Bausparen von den Bundesbürgern wegen der Sicherheit der Anlage wieder verstärkt angenommen.

Die Attraktivität von Bausparverträgen ist auch auf die staatliche Förderung in Form von Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage zurückzuführen. Die Wohnungsbauprämie wird vom Staat anteilig zu den selbst geleisteten Beiträgen gezahlt. Die Arbeitnehmersparzulage zählt zu den vermögenswirksamen Leistungen, die vom Arbeitgeber an den Arbeitnehmer gezahlt werden können. Mehr zur staatlichen Förderung des Bausparens lesen Sie auf der folgenden Seite.

Geldanlage: Das Festgeldkonto

Festgeld ist zu einem festen Zinssatz und Zeitraum gebunden und kann nicht angetastet werden. Das Guthaben unterliegt dabei keinerlei Zinsschwankungen. Die Laufzeit beträgt von 30 Tagen bis zu 60 Monaten. Der Anleger kann die Laufzeit selbst bestimmen.

Viele Banken fordern eine Mindesteinlage von 5.000 Euro auf dem Festgeldkonto, bei einigen Banken kann man allerdings schon ab 2.500 Euro ein Konto einrichten. Die Zinsen liegen bei derzeit 2,0 bis höchstens 5,0 Prozent. Ein gutes Angebot liegt momentan bei 3,5 bis 4,0 Prozent.

Die Anlage von Festgeld ist so sicher wie bei einem Spar- oder Girokonto auch. Alle Banken in Deutschland gehören dem so genannten Einlagensicherungsfonds an. Dieser garantiert im Falle der Insolvenz einer Bank, dass bis zu 90 Prozent aber höchstens 20.000 Euro des Vermögens von Geldanlegern geschätzt sind. Außerdem sind viele Banken noch über diese Beträge hinaus abgesichert.

Seit dem 1. Januar 2009 gilt die Abgeltungssteuer: Auf Zinsen und Erträge aus Kapitalanlagen ist eine Besteuerung von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer fällig. Die anfallende Steuer wird von der kontoführenden Bank einbehalten und an das zuständige Finanzamt übermittelt. Wer einen Freistellungsauftrag stellt, kann seinen Sparerpauschbetrag von 801 Euro (Verheiratete 1.602 Euro) nutzen, ansonsten wird die Abgeltungssteuer ab dem ersten Euro fällig. Durch die niedrigen Guthabenzinsen bei Bausparverträgen von derzeit 1,0 bis 2,0 Prozent (exklusive Bonuszins) wird der Sparerpauschbetrag jedoch wenig belastet. Bei einer sehr großen Festgeldanlage kommt man mit den Zinsen hingegen schneller in die Nähe des Freibetrags.

Welche Unterschiede haben Bausparen und Festgeldanlagen? Lesen Sie hierzu die folgende Seite.

2 Kommentare zu “Geldanlage: Ist Bausparen das bessere Festgeld?”:

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