Geld anlegen in Gold: Eine Alternative zu Tagesgeldkonten und Festgeld?

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Lohnt es sich, in Gold zu investieren, anstatt das eigene Geld in Tagesgeldkonten anzulegen? Die Wertentwicklung der weltweiten Rohstoffvorkommen sieht sich aktuell starken Schwankungen ausgesetzt. Während die Rohstoffpreise von Kupfer und Öl unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China leiden, weichen Anleger auf das Investment in Gold aus. Und Entwicklungen auf dem asiatischen Markt könnten diesen Trend noch verstärken. Was sind die Folgen für Anleger? Lohnt es sich, anstelle von Tagesgeldkonten und Festgeld in Gold zu investieren?

Gold im Aufschwung

Zunächst lohnt sich eine Betrachtung der allgemeinen Lage: Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, weitere Zölle auf Waren aus China erheben zu wollen, hat die Rohstoffpreise für Öl und Kupfer in den vergangenen Monaten gedrückt. Zwar werden immer wieder Durchbrüche im Handelskrieg verkündet, doch inwieweit sich die Märkte auf diese Versprechungen verlassen können, ist ungewiss. Während der Ölpreis empfindlich auf derartige Nachrichten reagiert, flüchten sich die Anleger verstärkt in den sicheren Hafen: das Gold. Bereits Anfang Oktober stieg der Goldpreis über die Marke von 1.500 Dollar pro Feinunze und erreichte damit ein Hoch, welches zuletzt im April 2013 erreicht wurde.

China bald mit Abstand größter Importeur von Gold?

Insbesondere asiatische Länder, allen voran die Volksrepublik China und Singapur, importieren Gold und andere weltweite Rohstoffe in immer größeren Mengen: Mit 154,5 Milliarden US-Dollar an Goldimporten (und damit einem globalen Anteil von 14,9 Prozent) steht die Volksrepublik China inzwischen auf Platz eins der Gold-Importeure; dicht gefolgt von Singapur mit 14,8 Prozent.

Bedeutung für Anleger

Für Anleger bedeutet das: Der Goldpreis bleibt nicht nur stabil, sondern wird sich in den kommenden Jahren vermutlich weiterhin positiv entwickeln. Unter den Rohstoffen gilt Gold nicht umsonst als sicherer Hafen. Inzwischen sind es nicht mehr nur Mainstream-Anleger, welche gerne ihr Geld in Gold anlegen. Verstärkt raten inzwischen auch wieder Experten wie Paul Tudor Jones oder Thomas Kaplan zum Goldkauf. Manche Experten empfehlen gar, dass Anleger bis zu zehn Prozent ihres verfügbaren Kapitals in Gold anlegen sollten. Auch die Bank JP Morgan erwartet, trotz des Mehrjahreshochs, einen weiteren Anstieg des Goldpreises und erhöhte ihre Preisprognose bis Ende 2020 deutlich.

Sollten Anleger Gold als Alternative zum Tagesgeldkonto sehen? Nur unter Umständen. Zwar entwickeln sich die Preise bereits seit Jahren positiv, doch letztlich gilt für alle Investitionen in Rohstoffe: Trends auf dem Finanzmarkt können sich jederzeit umkehren. Unter Umständen liegt die Rendite kurzfristig höher, doch die Zinsen sind bei Tagesgeldkonten weiterhin hoch – und bei Festgeldkonten sogar über die gesamte Anlagedauer von 30 bis 360 Tagen garantiert.

Fazit

Die Geldanlage in Rohstoffe, insbesondere Gold, reizt Anleger nicht umsonst. Theoretisch kann man hier hohe Renditen einfahren. Allerdings sollte man sich gut informieren: Wirtschaftliche Entwicklungen, Handelskriege und mehr können Rohstoffpreise schwanken lassen. Wer auf der sicheren Seite sein will, investiert am besten einen Teil des eigenen Geldes in Rohstoffe und legt den anderen zum Beispiel bei Tagesgeldkonten an.

© pixabay/Global_Intergold Lizenz: CC0-Lizenz

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