Führerschein zu teuer? Checkliste hilft beim Sparen

Fahrschulkosten und Prüfungsgebühren für den Führerschein

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Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis

Den Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis stellt man gegen eine Gebühr von 43,40 Euro bei der Führerscheinstelle beziehungsweise Straßenverkehrsbehörde der Stadt oder Gemeinde. Für den Antrag benötigt der Fahrschüler ein Passfoto und eine Bescheinigung vom Sehtest. Zudem ist der Nachweis über einen „Erste-Hilfe-Kurs“ beziehungsweise „Lebensrettenden Maßnahmen-Kurs“ zu erbringen.

Kosten für die Fahrschule

Jede Fahrschule erhebt eine Grundgebühr. Diese sollte nicht höher als das Achtfache des Preises für eine Fahrstunde sein, rät der TÜV Rheinland. Ein Beispiel: Kostet eine Fahrstunde 30 Euro, dann sollte die Grundgebühr bei maximal 240 Euro liegen.
Generell gilt: Bei der Grundgebühr sollte klargestellt sein, welche Aufwendungen damit abgegolten sind. Aufwendungen für Lehrbücher werden oft separat als Kostenfaktor aufgezählt. Fragen Sie also den Fahrlehrer nach möglichen Zusatzkosten.

Kosten für die Fahrstunden

Eine Fahrstunde dauert nicht 60 Minuten, sondern nur 45 Minuten. Als Fahrschüler muss man eine bestimmte Anzahl an Normal- und Sonderfahrten absolvieren. Nacht-, Autobahn- und Überlandfahrten gehören zu den Sonderfahrten, die teurer als Normalfahrten sind. Der Preis für eine Normalfahrt liegt in der Regel zwischen 25 Euro und 40 Euro. Für eine Sonderfahrt werden oft 30 Euro bis 55 Euro verlangt. Insgesamt muss man mindestens zwölf Sonderfahrten absolvieren. Unser Rat: Rechnen und vergleichen Sie die Kosten für zwölf Sonderfahrten und 25 Normalfahrten.

Checkliste kostenlos hier downloaden

Kosten für die Fahrprüfung

Nicht nur der TÜV oder die DEKRA als Prüfer verlangen von den Fahrschülern eine Gebühr. Auch die Fahrlehrer nehmen für die theoretische und praktische Prüfung eine Aufwandsentschädigung.

Die Prüfungskosten von TÜV und DEKRA richten sich nach der Gebührenordnung für den Straßenverkehr. Die Gebühr für eine theoretische Prüfung liegt bei 11,07 Euro, bei der praktischen Prüfung werden 84,97 Euro fällig.

Weitere Kosten

Wird eine Zwischen- oder Vorprüfung von der Fahrschule durchgeführt? Auch diese Kosten müssen beim Preisvergleich berücksichtigt werden. Eine seltene, aber umso ärgerlichere, Kostenfalle: Die Nennung von Nettopreisen. Fahrschulen sind dazu verpflichtet, alle Entgelte inklusive Mehrwertsteuer anzugeben. Dies gilt sowohl für den Preisaushang in der Fahrschule als auch für Preisangaben in der Werbung. Lediglich in einer Rechnung dürften die Nettopreise plus Mehrwertsteuer ausgewiesen werden. „Einer Fahrschule, die Nettopreise nennt, darf man immer unlautere Motive unterstellen“, so Peter Tschöpe vom Fahrlehrerverband.

Prüfung: Mehr Kosten durch Wiederholungen

Bei der richtigen Wahl einer Fahrschule sollte man nicht nur auf die Kosten achten, schließlich will man als Fahranfänger eine sehr gute Ausbildung erhalten. Unser Rat: Informieren Sie sich über die Fahrschule bei Freunden, Bekannten oder im Internet. Eine Fahrschule, die mit niedrigen Preisen punkten kann, aber eine hohe Durchfallquote hat, ist nicht die immer preiswerteste Wahl. Für jede zusätzliche Prüfung werden noch mehr Kosten für die Fahrschule und Prüfungsgebühren fällig. In unsere Checkliste haben wir daher auch die Durchfallquote aufgenommen.

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