Dresdner Bank will weiter wachsen

Die Dresdner Bank beteiligt sich an der Versteigerung um die französische Banque Hervet. Gemeinsam mit neun anderen Kreditinstituten prüft sie im Rahmen einer Auktion die Unterlagen für den Verkauf des letzten staatlichen Geldinstituts in Frankreich.

Die Dresdner Bank käme beim Gewinn der Versteigerung zu einem Vertriebsnetz, dass 78 Filialen, vor allem im Raum Paris, mit 78.000 Privatkunden und 25.000 Mittelständlern umfasst. Vor allem letztere sind in Frankreich eine begehrte Klientel, auf die auch die deutsche Bank beim Erwerb der Banque Worms von Axa ziehlte.

Seit 1995 schreibt Banque Hervet wieder schwarze Zahlen, nachdem sie sich 1990 bei Immobiliengeschäften verspekulierte. 1999 wies das Bilanzvolumen rund 5 Mrd. Euro aus, der Jahresgewinn belief sich auf 13,5 Millionen Euro. Für das Jahr 2000 werden nach den Sechsmonatszahlen etwas höhere Gewinne erwartet.

Die Chancen der Dresdner Bank werden nach Angaben französischer Insider eher schlecht eingeschätzt, da die deutschen Banker durch die Allianz mit der französischen BNP Paribas, die auch an der Auktion teilnimmt, wohl mit ¿gestutzten Flügeln¿ agieren.

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