Die Schadenfreiheitsklasse ist entscheidend

Mehr oder weniger Rabatt

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Das Rabattspektrum ist groß: Während Fahranfänger in der Kfz-Haftpflicht meist bei 230 oder 240 Prozent der Basisprämie anfangen, können es umsichtige Autofahrer mit den Jahren auf eine Reduzierung bis auf 30 Prozent des Beitrages bringen.

Dann muss man aber schon eine lange Autofahrerkarriere hinter sich haben, denn die 30-Prozent-Marke ist meist erst ab Klasse 22 erreicht. Bis dahin wirkt sich jedes weitere unfallfreie Jahr positiv auf den Jahresbeitrag aus.

Ein selbst verursachter Unfall kann dagegen gleich die Rückstufung um einige Klassen bedeuten. So ist es auch Autofahrer Holger Bende ergangen: „Ich war schon auf 45 Prozent runter. Dann hat es gekracht. Passiert ist zum Glück nicht viel, die Versicherung hat den Schaden übernommen. Aber mein Jahresbeitrag ist jetzt um mehr als 100 Euro gestiegen.“

Bende wurde um sechs Klassen zurückgestuft, von Klasse elf in die fünf. Besonders ärgerlich: Im folgenden Jahr wäre er in die Klasse zwölf aufgestiegen und das hätte bei seiner Versicherung einen Beitragssatz von nur noch 40 Prozent bedeutet.

Die Schadenfreiheitsklassen sind also eine Art Belohnungssystem für gute Autofahrer. Wie hoch der regulierte Schaden ausfällt, ist für die Versicherungen hierbei weniger interessant. Entscheidend ist vielmehr die Anzahl der verursachten Schäden. Wie weit man bei einem Unfall in seiner Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft wird, regelt die Rückstufungstabelle, die zu jedem Vertrag gehört. Je mehr Schäden die Versicherung bezahlen muss, umso größer ist der Rabattverlust.

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