Als Rückkaufswert wird der Betrag bezeichnet, der bei einer vorzeitigen Kündigung einer Versicherung ausbezahlt wird. In solchen Fällen kauft ein Versicherungsunternehmen die Versicherung zurück. Der Rückkkaufswert ist in der Regel weit unter der Summe der eingezahlten Beiträge.
Kategorie: Lexikon
Rückdatierung
Eine Rückdatierung des Versicherungsbeginns ist in manchen Fällen möglich. Eine Vorverlegung des Versicherungsbeginns macht vor allem dann Sinn, wenn bei einem niedrigeren Eintrittsalter in die Versicherung eine niedrigere Versicherungsprämie gezahlt werden muss. Das ist zum Beispiel bei einer Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung der Fall.
Roll-over-Kredite
Ein Roll-over-Kredit ist ein mittel- bis langfristiger Kredit, dessen Zinssatz sich periodisch den Marktverhältnissen anpasst. Häufig sind der EURIBOR oder der LIBOR der Referenzzinssatz. Solche Kredite werden häufig an Unternehmen und Staaten vergeben.
Risikowegfall
In der Versicherungsbranche spricht man von Risikowegfall, wenn das versicherte Objekt bzw. Risiko, zum Beispiel ein Auto, nicht mehr vorhanden ist. Wenn das Auto beispielsweise verschrottet wurde, muss es nicht mehr versichert werden. Die Kfz-Versicherung kann dann aufgrund des Risikowegfalls aufgehoben werden.
Risikostrukturausgleich
Der Risikostrukturausgleich soll für einen gerechten Wettbewerb zwischen den Krankenkassen sorgen. Beim so genannten morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich erhalten Krankenkassen für Versicherte mit besonders schweren oder kostenintensiven Behandlungskosten mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds. Damit hat eine Krankenkasse mit jungen und dadurch häufig gesünderen Mitgliedern nicht automatisch einen Wettbewerbsvorteil und Krankenkassen mit einer älteren Mitgliederstruktur keinen Nachteil.
Risikolebensversicherung
Eine Risikolebensversicherung zahlt beim Tod des Versicherten eine vorher vereinbarte Summe, unabhängig davon, wie viel bis dahin eingezahlt wurde.
Eine Risikolebensversicherung kann auch als Restschuldversicherung zur Absicherung eines Kredits abgeschlossen werden.
Riester Rente
Die Riester-Rente ist das Kernstück der Rentenreform von 2001.
Hiermit reagiert der Gesetzgeber auf die Tatsache, dass die Bevölkerung immer älter wird und mit der Zeit immer weniger Arbeitnehmer in die Rentenkassen einzahlen, während die Zahl der Rentner stetig steigt. Das Rentenniveau sinkt. Die dadurch entstehende Rentenlücke sollen die Versicherten durch Eigeninitiative auffüllen.
Die staatlich geförderte Riester-Rente soll bewirken, dass möglichst viele Menschen zusätzlich zu ihrer gesetzlichen Rente eine private Altersvorsorge aufbauen. So sollen sie sich auch mit einer niedrigeren gesetzlichen Rente im Alter noch ihren bisherigen Lebensstandard leisten können.
Durch Zulagen und die steuerlichen Vorteile soll jedem Arbeitnehmer der Anreiz gegeben werden, selbst in seine persönliche Altersvorsorge zu investieren.
RfB-Quote
RfB steht für Rückstellung für Beitragsrückerstattung. Die RfB-Quote eines Unternehmens ist eine Messgröße, die angibt, in welchem Umfang Mittel für eine Beitragsrückerstattung zur Verfügung stehen.
Restverrentung
Als Restverrentung bezeichnet man beim Abschluss einer Rentenversicherung die lebenslange garantierte Auszahlung ab dem 85. Lebensjahr.
Repräsentationsaufwand
Als Repräsentationsaufwände werden unangemessen hohe Ausgaben bezeichnet, die das Finanzamt nicht mehr als Betriebsausgaben anerkennt, sondern als Kosten für die private Lebensführung. Das kann der Fall sein, wenn ein Firmenwagen ein Auto der Luxusklasse ist oder Büromöbel sehr wertvoll sind und dadurch einen eher repräsentativen Charakter haben.