BARMER: Neuer Test auf Schwangerschaftsdiabetes

Als erste Krankenkasse bietet die BARMER ihren Versicherten bundesweit seit heute ein Screening auf Schwangerschaftsdiabetes an.

Grundlage dafür ist der erste Vertrag, der auf der Grundlage des § 73 c des Sozialgesetzbuches V zwischen einer Krankenkasse und einer Facharztgruppe, den Gynäkologen, geschlossen wurde.

Derartige Verträge sollen besondere Formen der ambulanten ärztlichen Versorgung fördern.

Der Test – von Fachleuten als oraler Glucosetoleranztest bezeichnet – wird zwischen der Schwangerschaftswoche 24 und 28 in der Frauenarztpraxis durchgeführt, der übliche Zeitpunkt dafür sind die Morgenstunden.

Die Patientin muss dafür nüchtern sein, darf also nichts gegessen oder getrunken haben. Zunächst wird bei der Schwangeren der Nüchtern-Blutzucker gemessen.

Danach trinkt die Frau eine Glucoselösung, eine Stunde später folgt eine zweite Blutzuckermessung.

Zeigen die Messungen zu hohe Werte, wird die werdende Mutter zu einer diabetologischen Schwerpunktpraxis überwiesen.

Durch eine rechtzeitige Behandlung wird nicht nur die gesunde Entwicklung des Neugeborenen möglich, auch die werdende Mutter ist nach der Schwangerschaft meist keine Diabetikerin mehr.

Der Test ist für die Schwangere kostenlos und bietet wichtige gesundheitliche Vorteile. Durch einen unbehandelten Schwangerschaftsdiabetes kann es zu Frühgeburten kommen.

Auch eine termingerechte Geburt ist möglich, dann ist das Kind aber womöglich ungewöhnlich groß und schwer – mit entsprechenden Risiken während der Geburt.

Bundesweit erkranken zwischen zwei und acht Prozent der werdenden Mütter an Schwangerschafts-diabetes oder weisen eine gestörte Glucosetoleranz auf.

Pressemitteilung der BARMER

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