Augen auf beim Auto-Verkauf

Gesundes Misstrauen

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Natürlich sind nicht alle Autohändler Betrüger und nicht alle Anrufer sind Abzocker. Der größte Teil der jährlich über 6,5 Millionen Gebrauchtwagenkäufer (2005) sind ehrliche Familienväter, Studentinnen oder preisbewusste Verbraucher. Dennoch ist eine gesunde Portion Misstrauen angebracht. Lassen Sie sich den Führerschein zeigen, bevor Sie den Kaufinteressenten zur Probefahrt ans Steuer lassen.

Wenn es zu konkreten Preisverhandlungen kommt, sollten Sie sich vorher bereits im Internet über den Preis vergleichbarer Fahrzeuge informiert haben. Verlangen Sie einen realistischen Preis und legen Sie ein unteres Limit fest. Käufer treten meist zu zweit auf, um Sie besser runterhandeln zu können. Stärken auch Sie Ihre Position durch einen kompetenten Freund und belegen Sie den hoffentlich guten Zustand Ihres Autos durch ein Gebrauchtwagengutachten.

Die gibt es für 40-120 Euro beim ADAC oder der DEKRA. Wenn Sie sich mit dem Käufer geeinigt haben, empfiehlt es sich, einen vorgedruckten Kaufvertrag aus dem Schreibwarenhandel zu unterschreiben. Dieser enthält die juristisch korrekten Formulierungen, um Sie (als Privatperson) von jeglicher Haftung zu entbinden. Halten Sie außerdem schriftlich fest, bis wann der Käufer das Auto (sofern Sie es noch angemeldet übergeben) umgemeldet haben muss.

Die Veräußerung des Autos sollten Sie unverzüglich Ihrer Versicherung und der Zulassungsstelle melden, da erst dadurch die Steuerpflicht auf den Käufer übergeht. Den Fahrzeugbrief sollten Sie dem Käufer erst nach der vollständigen Bezahlung des Vereinbarten Betrages übergeben.

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