Aktuelle News zum Goldpreis

Aktuelle News zum GoldpreisDer Goldpreis pendelt im Juli/August 2013 zwischen dem Tiefststand von 1.200,90 Dollar pro Feinunze, der nach dem Absturz im April am 27. Juni schließlich erreicht worden war,

und dem Versuch, die 1.350-Dollar-Marke wieder zu überspringen. Immer noch rätseln Experten, was den Goldcrash im Frühjahr 2013 verursacht hatte, als das Edelmetall binnen dreier Tage mehr als zehn Prozent seines Wertes verloren hatte. Die Spekulationen reichten bis zu Manipulationsversuchen großer Banken, etwa der am Londoner Fixing beteiligten „Big Five“ (Nova Scotia, Deutsche Bank, Barclays, Société Générale, HSBC), selbst die SEC ermittelte. Diese Vorwürfe konnten aber nicht erhärtet werden. Wahrscheinlicher ist ein kongruentes Verhalten zu den Wirtschaftsdaten, wobei sich der Goldpreis umgekehrt proportional zu den Tendenzen der Weltwirtschaft zeigt. Diese schien sich im ersten und zweiten Quartal 2013 zu erholen, Anleger setzten wieder mehr auf Aktien und gaben Goldpositionen auf, was den Goldpreis sinken ließ.

Steigender Goldpreis erwartet
Experten verschiedener Bankhäuser und Medien erwarten in der ersten Augustwoche 2013, dass der Goldpreis wieder steigt. Der Rückgang hat zu einem gesunden Niveau geführt, das wieder Kursfantasien zulässt. Gold schien seit Ende 2011 überbewertet, große Investoren wie Georges Soros und Warren Buffet hatten schon Anfang bis Mitte 2011 ihre Goldbestände in Futures und physischem Gold sukzessive aufgegeben. Inzwischen setzen die erfahrenen Spekulanten wieder auf Gold, der Markt könnte die Talsohle erreicht haben und sich zu einer neuen Rallye aufschwingen. Anleger, die sich auch mit physischem Gold gegen die bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten absichern wollen, finden auf www.goldpreis.de hierzu diverse Möglichkeiten vor. Handfeste Wirtschaftsdaten untersetzen die Spekulation auf einen steigenden Goldpreis: Die US-Arbeitsmarktdaten schwächeln, was die Vermutung zulässt, dass die FED unter Bernanke doch nicht so schnell ihre Geldpolitik verschärfen wird, wie sie es noch im zweiten Quartal angekündigt hatte. Steigende US-Zinsen könnten die Konjunktur noch deutlicher bremsen, also dürfte das niedrige Zinsniveau der FED vorerst erhalten bleiben. Das stützt den Goldpreis, da an den Anleihemärkten nur noch Renditen unter Inflationsniveau geboten werden und Gold wieder mehr Sicherheit und steigende Kurse verspricht. Der Markt reagiert entsprechend, die Verkäufe von Gold-ETFs gehen deutlich zurück. Auch kürzen Goldförderer ihre Produktion, teilweise aus rein technischen Gründen. Das muss den Goldpreis stützen.

Goldpreis und US-Geldpolitik
Dass beides – die US-Zinsen und der Goldpreis – eng zusammenhängen, zeigte sich einmal mehr Anfang August 2013. Nach etwas positiveren Wirtschaftsdaten hatte die Finanzwelt möglicherweise doch eine schärfere US-Geldpolitik ab September 2013 erwartet. Das ließ die Zinsen für Staatsanleihen leicht steigen, den Goldpreis hingegen leicht sinken. Schon wenige Tage später holten die Arbeitsmarktzahlen die Finanzwelt auf den Boden der Tatsachen zurück: Die Zahl der neu geschaffenen US-Arbeitsplätze lag mit 162.000 im Juli deutlich unter dem Durchschnitt, gleichzeitig sinken die Stundenlöhne und die Zahl der Arbeitsstunden, was auf einen schwächelnden Arbeitsmarkt hindeutet. Der Goldpreis tendierte folgerichtig deutlich nach oben. Dieser Trend könnte sich allein deshalb fortsetzen, weil die Weltwirtschaft insgesamt doch weniger rosig aussieht, als sie sich noch zu Beginn des Jahres präsentiert hatte. Die chinesische Konjunktur lahmt, die Eurokrise will kein Ende nehmen, die US-Wirtschaft scheint zu stagnieren. Die FED wird daher vermutlich ihr milliardenschweres Anleiheprogramm fortsetzen und die Zinsen auf unverändert niedrigem Niveau belassen (US-Leitzins August 2013: zwischen 0,00 – 0,25%, Eurozone: 0,50%). Die Geldschleusen der Zinspolitik bleiben also geöffnet, der Goldpreis dürfte folgerichtig wieder steigen.
 
Bildquelle © pixabay/PublicDomainPictures Lizenz: CC0-Lizenz

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