ARAG Konzern fokussiert sich auf das Versicherungsgeschäft

T-Systems übernimmt die Geschäftsfelder des IT-Dienstleisters ALLDATA
Der Düsseldorfer ARAG Konzern hat die Gespräche über eine Veräußerung seines IT-Spezialisten ALLDATA Systems abgeschlossen. Der IT-Dienstleister T-Systems wird den Geschäftsbetrieb des Systemhauses voraussichtlich zum 01.07.2005 vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes vollständig übernehmen. Damit trennt sich die ARAG von ihren IT-Aktivitäten im Drittmarktgeschäft.
„Wir sind überzeugt, dass wir für das exzellente Know-how der ALLDATA einen sehr guten Partner gefunden haben. Bei T-Systems wissen wir das Unternehmen künftig in guten Händen“, betont ARAG IT-Vorstand Hanno Petersen. Ende November 2004 hatte die ARAG ihre Verkaufsabsichten bekannt gegeben. Der Konzern verbindet mit den externen IT-Dienstleistungen als eigenständigem Geschäftsfeld außerhalb des klassischen Versicherungsgeschäftes kein weiteres strategisches Interesse. Das Familienunternehmen konzentriert sich auf seine Kernkompetenz als Versicherer.
„Das ALLDATA-Geschäft wird komplett übernommen. Das Systemhaus besitzt als Anbieter von Branchen-Lösungen für die Finanz- und Versicherungswirtschaft eine ausgezeichnete Expertise und verfügt über langjährige Kundenbeziehungen in diesem Sektor“, so Hanno Petersen. Bei T-Systems kann sich die ALLDATA neue Spielräume für die unternehmerische Weiterentwicklung öffnen. Auch künftig können so die Kunden des Systemhauses optimal bedient werden.
,,Mit der Trennung von diesem Geschäftsfeld schließen wir eine strategische Partnerschaft mit T-Systems. Die ARAG bleibt ein ALLDATA-Kunde. Wir wollen auch weiterhin Service-Leistungen von ALLDATA beziehen“, erläutert Hanno Petersen. Die ca. 200 Mitarbeiter der ALLDATA Systems werden übernommen.
Der Trennung von der ALLDATA Systems war eine umfangreiche Umstrukturierung der gesamten IT-Organisation des ARAG Konzerns vorausgegangen. In deren Verlauf wurde das IT-Geschäft in einen externen und einen internen Dienstleistungsbereich aufgespalten. Die ALLDATA Systems übernahm die Betreuung der überwiegend externen Kunden als Systemhaus. Die neu formierte ARAG IT GmbH übernahm die konzernspezifischen, internen IT-Aufgaben der ARAG. Die ARAG IT verbleibt im Beteiligungsbesitz des Versicherers.
Die ALLDATA Systems ist einer der führenden Spezialanbieter von IT-Lösungen und Branchensoftware für die Finanz- und Versicherungswirtschaft im deutschsprachigen Raum und erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rd. 37 Millionen €.
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Pressemitteilung ARAG (18.05.2005)

ver.di: Nach Kartellamts-Entscheidung droht im Banknotendruck ein ruinöser Preiskampf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die Entscheidung des Bundeskartellamts, den Nachprüfungsantrag der Bundesdruckerei zur Vergabe des Euro-Banknotendrucks zurückzuweisen.
„Wenn diese Entscheidung Schule macht, ist das ein Freibrief für einen ruinösen Preiskampf“, warnte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.
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Bâloise strebt Entflechtung der Konzernstruktur an

Im Zusammenhang mit der künftigen Struktur des Deutschen Ring haben die Bâloise-Tochtergesellschaften Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG (DR Leben) und Deutscher Ring Sachversicherungs-AG (DR Sach) den Verhandlungspartnern Signal Iduna und Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. (DR Kranken) sowie den deutschen Aufsichtsbehörden einen konkreten Entflechtungsplan vorgelegt.
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BIG sieht sich bestätigt: Wettbewerb wird durch Reform nicht gestärkt

Die im so genannten Wettbewerbsstärkungsgesetz angelegten Maßnahmen werden den Wettbewerb unter den Kassen nahezu völlig ausschalten. So das Ergebnis einer Stellungnahme des Bundeskartellamtes zum Reformentwurf. Damit sieht sich BIG – Die Direktkrankenkasse in ihren Befürchtungen bestärkt, dass die Reform zur Monopolisierung im Gesundheitssystem führen könne.

„Die Lösung der Finanzierungsprobleme der Krankenkassen liegt in der Stärkung eines funktionierenden Wettbewerbs“, betont BIG-Vorstand Frank Neumann. Nur der Wettbewerb schaffe den Anreiz für Kosteneffizienz bei den Kassen und sichere wirtschaftliche Angebote auch auf Seiten der Leistungserbringer. „Es kann nicht sein, dass in einem großen Markt wie dem Gesundheitswesen – anders als in der Telekommunikation oder der Energieversorgung – der Wettbewerb ausgeschlossen wird“.

In seiner 17-seitigen Stellungnahme prangert das Kartellamt die gleichschaltende Wirkung des Gesundheitsfonds ebenso an wie die mangelnde kartellrechtliche Kontrolle bei kassenartenübergreifenden Fusionen. Marktbeherrschende Stellungen sowohl auf Seiten der Kassen als auch auf Seiten der Anbieter von Gesundheitsleistungen sind aus Sicht des Bundesamtes nicht nur rechtlich bedenklich, sondern laufen den gewünschten kostensenkenden Effekten zuwider.

„Die Einschränkung des erst 1996 ins Leben gerufenen Wettbewerbs unter den Kassen führt nicht zur Kostendämpfung. Im Gegenteil: Langfristig wird sie sich negativ auf den Preis- und Qualitätswettbewerb im gesamten System auswirken“, prognostiziert Neumann. Das Kartellamt geht noch einen Schritt weiter: Marktstrukturen werden sich irreparabel verändern, „weil sich der Markt zu einem sehr engen Oligopol mit sehr wenigen großen Kassen gewandelt haben wird“, befürchten die Verfasser.

 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Satte Aufschläge im Sanitätshandel

Für Hilfsmittel wie Schuheinlagen und Kompressionsstrümpfe müssen Kassenkunden seit Jahresbeginn mehr bezahlen. Der Sanitätshandel verlangt neuerdings so genannte wirtschaftliche Aufschläge. Begründung: Die Kassen zahlten nur noch einheitliche Festbeträge, die für die Hilfsmittel aber nicht ausreichten. Dies berichtet das WDR-Magazin „Marktjournal.“

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Satte Aufschläge im Sanitätshandel

Für Hilfsmittel wie Schuheinlagen und Kompressionsstrümpfe müssen Kassenkunden seit Jahresbeginn mehr bezahlen. Der Sanitätshandel verlangt neuerdings so genannte wirtschaftliche Aufschläge. Begründung: Die Kassen zahlten nur noch einheitliche Festbeträge, die für die Hilfsmittel aber nicht ausreichten. Dies berichtet das WDR-Magazin „Marktjournal“.

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