Darf es ein bisschen mehr sein?

Niedrige Zinsen machen den Anlegern das Leben schwer. Die Reaktion: Immer mehr Deutsche legen ihre Ersparnisse in Aktien an, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Eine clevere Strategie – wenn man einige Ratschläge beachtet.

Auf das regelmäßige Studium der Aktienkurse kann man mit einem Fondssparplan ruhig verzichten
Bild Nr. 1280, Quelle: Postbank

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Weltweit sinken die Zinsen – und damit die Rendite, die ein privates Vermögen erwirtschaften kann. Wer heute sein Erspartes vermehren statt nur erhalten möchte, kommt an Wertpapieren kaum vorbei. Eine aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank zeigt, dass die Zahl der Sparer, die Gewinne an der Börse erwirtschaften wollen, steigt. Während 2013 nur 17 Prozent ihre Ersparnisse in Aktien und Fonds anlegten, sind es heute 25 Prozent. „Einen Teil seines Geldes in Wertpapiere zu investieren kann angesichts der aktuellen Zinslage eine vernünftige Strategie sein“, sagt Helma Eckhardt von der Postbank. „Allerdings sollten sich die Sparer auch der Risiken bewusst sein.“ Denn zwar steigen sogenannte Blue Chips, so werden Aktien mit solidem Wachstumspotenzial genannt, auf Dauer fast immer im Kurs, doch eben nur auf lange Sicht. „Aktien können heftigen Kursschwankungen unterliegen, die sie für Privatsparer als Kurzzeitanlage risikoreich werden lassen“, sagt Helma Eckhardt. Ihr Rat: Nur Geld in Wertpapiere investieren, das man auf unbestimmte Zeit nicht benötigt. „Den Notgroschen verwahrt man lieber auf dem Tagesgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch. Auch wenn das aktuell wenig Zinsen bringt, ist bei diesen Anlageformen der eingezahlte Betrag garantiert und die Gelder sind für kurzfristige Anschaffungen schnell verfügbar.“ Auch um konkrete Ziele zu erreichen, wie etwa der Kauf einer Immobilie, sind sichere Anlageformen die geeignetere Wahl.

Der Plan zum Erfolg

Auch ohne detaillierte Börsenkenntnisse können Verbraucher von den Renditechancen profitieren. „Natürlich kann jeder nach seiner persönlichen Einschätzung Aktien kaufen. Sicherer sind aber Fonds, die von Profis verwaltet werden und das Risiko auf mehrere Aktien streuen“, so Helma Eckhardt. Für Sparer besonders interessant: Oft kann man auch mit kleinen monatlichen Beiträgen in Wertpapiere investieren. „Bei einem Fondssparplan kauft man jeden Monat Fondsanteile für einen festen Betrag wie zum Beispiel 50 Euro“, erläutert Helma Eckhardt. „So baut man über eine längere Zeit ein Vermögen auf – und gewinnt immer. Wenn der Kurs steigt, steigt das Depot im Wert, sinkt der Kurs, erhält man für den monatlichen Sparbetrag mehr Fondsanteile.“ Ihr Tipp: „Interessenten sollten sich von einem Fachmann zu den verschiedenen Fonds und Fondssparplänen beraten lassen.“

Pressemitteilung Postbank (05.11.2014)

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