Banken-Image leidet unter Geldautomatenbetrug

Die drastische Zunahme beim Datenklau an Geldautomaten in Deutschland schlägt sich negativ auf das Image der Banken nieder. 63 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, das Ansehen der Banken habe gelitten, weil zu wenig unternommen werde, um den Datenklau zu verhindern. Gut jeder zweite Deutsche sieht zudem auch zwei Jahre nach der Finanzkrise sein persönliches Vertrauensverhältnis zu den Kreditinstituten weiterhin belastet. Das ergab eine repräsentative Bevölkerungsumfrage der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER.

Laut Bundeskriminalamt verursachten Betrüger im vergangenen Jahr allein bei EC-Karten einen Schaden von schätzungsweise 60 Millionen Euro – ein Plus von 20 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Etwa 190.000 Kartenkunden wurden Opfer von sogenannten Skimming-Delikten. Dabei manipulieren Kriminelle Geldautomaten, um an Kartendaten und die Geheimzahl der Kunden zu kommen. Für diese Entwicklung sehen die Deutschen auch die Banken mit in der Verantwortung. Nur jeder vierte Befragte sieht das Image der Institute durch die steigenden Fallzahlen unbelastet.

„Mit der Umstellung auf die Chiptechnik dürfte mit einem deutlichen Rückgang bei der Zahlungskartenkriminalität gerechnet werden, sagt Dionysios Botsis, Bankenexperte bei PUTZ & PARTNER. „Seit Jahresbeginn werden im electronic cash-System und im deutschen Geldautomatensystem grundsätzlich nur noch chipgestützte Transaktionen verarbeitet. Diese beruhen auf dem neuen internationalen Sicherheitsstandard EMV und verhindern wirkungsvoll den Einsatz gefälschter Karten und damit die hohe Fallzahl von Skimming-Delikten. Die Institute sollten im Zuge der Umstellung eine aktive Kommunikation zu ihren Kunden suchen und die Einführung der neuen Verfahren als Chance nehmen, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dazu gehört beispielsweise auch, den Kunden ausdrücklich darüber zu informieren, dass die Haftung im Falle betrügerischer Manipulationen (Skimming) am Geldautomaten das Kreditinstitut übernimmt und nicht der Kunden trägt.

Pressemitteilung der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER

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