Umfrage: Deutsche verpassen trotz hoher Spartätigkeit eigenes Sparziel

Die Deutschen werden beim Sparen ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht, besagt eine im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) von TNS-Infratest durchgeführte Umfrage. Die Sparlücke – die Differenz zwischen Sparziel und tatsächlichem Sparen – liegt bei 68 Euro pro Sparer. Damit legten die Bürger ein Drittel weniger auf die hohe Kante als sie nach eigener Einschätzung für notwendig hielten. Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei.  Die Deutschen werden beim Sparen ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht, besagt eine im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) von TNS-Infratest durchgeführte Umfrage.

Die Sparlücke – die Differenz zwischen Sparziel und tatsächlichem Sparen – liegt bei 68 Euro pro Sparer. Damit legten die Bürger ein Drittel weniger auf die hohe Kante als sie nach eigener Einschätzung für notwendig hielten. Die Deutschen werden beim Sparen ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht.

Das besagt die aktuelle Sparlücke – die Differenz zwischen Sparziel und tatsächlichem Sparen. Sie liegt einer im April 2010 deutschlandweit im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) von TNS-Infratest durchgeführten repräsentativen Umfrage zufolge bei monatlich 68 Euro pro Sparer.

Damit legten die Bundesbürger ein Drittel weniger auf die hohe Kante (185 Euro) als sie nach eigener Einschätzung pro Monat für notwendig hielten (253 Euro). „Vor allem junge Menschen und Geringverdiener sehen einen großen Unterschied zwischen ihrem Sparziel und ihrem tatsächlichen Sparverhalten.

Demgegenüber fällt die Sparlücke bei den Beziehern höherer Einkommen und bei älteren Befragten niedriger aus“, erläutert BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Die Befragten mit einem monatlichen Netto-Einkommen oberhalb von 3.000 Euro sparten sogar mehr, als sie es für die Erfüllung ihres Sparbedarfs als nötig erachten. Spartrend hält an: Geldvermögen in 2009 gestiegen „Trotz ihrer individuellen Einschätzung, zur Erfüllung der eigenen Wünsche monatlich noch zu wenig zu sparen, haben die Sparanstrengungen der Bundesbürger unter dem Eindruck der schwersten wirtschaftlichen Kontraktion der Nachkriegszeit leicht zugenommen“, so Martin.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Sparquote der Bundesbürger, das Verhältnis des Sparens zum verfügbaren Einkommen, im Jahr 2009 um 0,1 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand der letzten 15 Jahre. Der Trend steigender Sparanstrengungen privater deutscher Haushalte setzte sich somit fort. Insgesamt haben die Bundesbürger nach Angaben der Bundesbank im Jahr 2009 Geldvermögen in Höhe von knapp 147 Milliarden Euro gebildet, rund 21 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.

Davon haben sie mit rund mit knapp 50 Milliarden Euro rund ein Drittel bei den Banken angelegt. „Angesichts des sehr niedrigen Zinsniveaus und der allgemeinen Erwartung auf eine Zinswende haben die Bürger im Jahr 2009 bei Banken besonders liquide Anlagenmöglichkeiten bevorzugt. Sichtguthaben verzeichneten somit einen Rekordzufluss an Geldmitteln in Höhe von 149 Milliarden Euro. Auch Spareinlagen wurden um rund 56 Milliarden Euro aufgestockt“, erläutert Martin. Zu Abflüssen kam es hingegen neben Sparbriefen (-32 Milliarden Euro) bei Termineinlagen (-124 Milliarden Euro).

Höhere Sparfähigkeit erfordert höhere Qualifizierung Eine Möglichkeit, den teilweise breiten Abstand zwischen dem als notwendig befundenen Vorsorgebedarf und dem tatsächlichen Sparen der Bundesbürger zu schließen, besteht in einer Erhöhung der Sparfähigkeit der Bundesbürger. „Eine höhere Sparfähigkeit der Bevölkerung setzt voraus, dass gerade für jüngere Bundesbürger und Bezieher niedriger Einkommen mehr Chancen bestehen, eine qualifizierte Arbeit zu bekommen. Die stärkere Förderung eines lebenslangen Lernens und einer umfassenden und anspruchsvollen Ausbildung für alle Bildungswege würden beispielsweise den Weg dahin ebnen“, so Martin.

(Pressemitteilung BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN VOLKSBANKEN UND RAIFFEISENBANKEN – BVR -)

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