Wer sich für ein Haus in Massivbauweise entscheidet, muss bei den verschiedenen Baustoffen gut abwägen zwischen Wärmedämmung sowie Brand- und Schallschutz. TÜV SÜD fasst die Vor- und Nachteile der Materialien zusammen.
Ziegel haben sehr gute Wärmedämmeigenschaften, bieten aber schlechteren Schallschutz. Es gibt aber auch Spezialausführungen, die diesen Nachteil ausgleichen. Porenbetonsteine – landläufig unter Markennamen wie Ytong oder Porit bekannt – können Ziegel bei der Wärmedämmung sogar noch übertrumpfen, haben aber ebenfalls Schwächen beim Schallschutz. Beim Verputzen gilt in beiden Fällen: Möglichst mit einer Gewebeeinlage arbeiten, um spätere Risse zu vermeiden.
Separate Wärmedämmung ist notwendig, wenn ein Bauherr mit Kalksandsteinen arbeitet. Die besondere Stärke dieses Materials ist der Schall- und Brandschutz. Für den Massivbau gibt es heute auch innovative Systeme, zum Beispiel aus Blähton. Das Prinzip: Ein wärmedämmender Kern ist von einer harten Schale ummantelt. Die Steine können direkt verputzt werden und sind sehr robust – auch gegen Hagelschlag oder Spechtlöcher. Ein Vorteil im Vergleich zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS).
(Pressemitteilung TÜV SÜD AG)