Deutscher Gold-Investment Kongress 2010: Issing stärkt Bundesbankpräsident Weber den Rücken

Auf dem Deutschen Gold-Investment Kongress 2010 in Frankfurt am 10. Juni … Auf dem Deutschen Gold-Investment Kongress 2010 in Frankfurt am 10. Juni stärkte Otmar Issing, Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt der EZB a.D., Bundesbankpräsident Weber den Rücken. Weber hatte mehrfach die Maßnahme der EZB, Anleihen hochverschuldeter Staaten zu kaufen, scharf kritisiert. Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/Global Metal Agency GmbH“Auf dem Deutschen Gold-Investment Kongress 2010 in Frankfurt am 10. Juni stärkte Otmar Issing, Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt der EZB a.D., Bundesbankpräsident Weber den Rücken. Weber hatte mehrfach die Maßnahme der EZB, Anleihen hochverschuldeter Staaten zu kaufen, scharf kritisiert. Wörtlich antwortete Issing auf der Veranstaltung der Global Metal Agency auf die Frage des moderierenden Wirtschaftsjournalisten Andreas Scholz, ob ihn der Aufkauf der Anleihen beunruhige:

„Zu meiner ehemaligen Institution, zu der ich mich ja noch verbunden fühle, sage ich grundsätzlich nichts, aber ich will nur eins dazu sagen, ich habe sehr viel Sympathie für die Position von Axel Weber, dem Präsidenten der Bundesbank.“ Das Rettungsprogramm fand Issing im übrigen nicht alternativlos ohne näher auf die Alternativen einzugehen.

Issing nutzte die Gelegenheit auch, um Joschka Fischers Aussage in einem Spiegelinterview energisch zu kritisieren, die Spekulanten seien Schuld an der Krise. Diese hätten sich zunächst Griechenland ausgesucht, dann würden sie sich Portugal und Spanien vornehmen, um sich anschließend dem Euro anzunehmen. Das sei auch ein Bild, das die Politik allgemein verbreite. „Ich bin zunehmend verärgert!“, so Issing weiter.

Das Einzige, was man den Spekulanten vorwerfen könne, sei, dass Sie zu spät reagiert hätten. Die Spekulationen seien lediglich der Scheinwerfer, der die Probleme an die Öffentlichkeit gebracht habe. Erst durch die Bestrafung Griechenlands mit hohen Risikoprämien durch die Finanzmärkte sei das Problem ins Bewusstsein der Politik gerückt, die sich vorher lediglich auf die Beschwichtigung konzentriert habe.

„Wir brauchen einen Überwachungsmechanismus, der die Rolle, die die Finanzmärkte in einer Währungsunion nicht erfüllen können, da das Wechselkursrisiko weggefallen ist, übernimmt. Das muss die Politik übernehmen, worauf sie nicht vorbereitet war und auch nicht wirklich willens“, führte Issing weiter aus.

Global Metal Agency: “ Wir denken, wir haben unsere Veranstaltung genau zur richtigen Zeit mit den richtigen Referenten und Themen positioniert. Unser Ziel, Gold auf höchster institutioneller Ebene professionell von verschiedenen Seiten zu beleuchten, haben wir mit diesem Kongress sicherlich erreicht.

Wir waren sehr erfreut über das große Interesse an unserer Veranstaltung und haben durch die Bank positives Feedback von den Teilnehmern und Referenten erhalten. Der Deutsche Gold-Investment Kongress soll eine regelmäßige Einrichtung werden, denn Gold bleibt eines der Top-Themen schlechthin.“
Pressemitteilun Global Metal Agency GmbH

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