Gefährliche Sonnenstrahlen: Jeder Dritte cremt sich ab und zu nicht ein

Lange mussten wir auf den Sommer warten und jetzt kommt er gleich mit Hochdruck. Bei aller Freude über die wärmenden Sonnenstrahlen sollte man jedoch nicht vergessen, dass übermäßig viel Sonne die Haut schädigt und sogar langfristig zu Hautkrebs führen kann. In Deutschland erkranken pro Jahr rund 250.000 Menschen an hellem und etwa 16.000 an schwarzem Hautkrebs. Etwa 3.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Hautkrebs. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) bekommt jeder Vierte öfter einen Sonnenbrand. Nur jeder Dritte schützt seine Haut so vor der Sonne, dass er nicht verbrennt.

Der beste Schutz ist jedoch ein vernünftiger Umgang mit der Sonne.
Knapp jeder Zweite denkt laut Umfrage zwar am Strand an ausreichendes Eincremen, vergisst es aber in anderen Situationen häufig, wie zum Beispiel beim Radfahren. Etwa jeder Dritte verzichtet ab und zu sogar ganz auf das Eincremen. Insbesondere die 18- bis 25-Jährigen sind sehr nachlässig in puncto Sonnenschutz: 23 Prozent der Befragten verwenden grundsätzlich keine Sonnenschutzmittel.

Um sich ausreichend vor der Sonne zu schützen, gibt Dr. Annette Scheuer, Fachärztin für Dermatologie bei der TK, folgende Tipps: Am besten ist es, sich während der ersten Urlaubstage vorwiegend im Schatten aufzuhalten und mit kurzen Sonnenbädern zu starten. Generell sollte man die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden. Da diese Strahlung stark streut, bietet dann auch der Schatten nur einen unvollkommenen Schutz. Auch auf die richtige Kleidung kommt es an:
T-Shirts, Shorts, Hüte und auch ganze Anzüge aus speziellen Textilien bieten effektiven Schutz vor UV-Strahlen. Um die Augen zu schützen, sollte man beim Sonnenbrillenkauf darauf achten, dass die Gläser einen eingebauten 100-prozentigem UV-Filter haben.

Sonnenschutzmittel sollte mindestens den Lichtschutzfaktor 15 haben. Sicherheit bietet die Creme allerdings nur, wenn sie regelmäßig erneuert wird. Ganz wichtig: Das Mittel im Schatten und mindestens dreißig Minuten bevor man in die Sonne geht auftragen.
Besonders Stirn, Nasenrücken, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Brust und Fußrücken sollte man gut eincremen. Auch bei wasserfesten Produkten muss man nach dem Baden erneut Creme auftragen. Kinder sollte man möglichst nicht in die direkte Sonne lassen und sie mit speziellen Sonnenschutzmitteln eincremen. Bei Mallorca-Akne am besten nur fettfreie Sonnenschutzmittel (Gels) und After-Sun-Produkte verwenden.

Wichtig ist es, sich vor der Sonne zu schützen und vorzusorgen. Um Hautkrebs möglichst früh zu erkennen und zu behandeln, bietet die TK ihren Versicherten das Hautkrebsscreening schon ab dem 20. Lebensjahr

– in einigen Bundesländern sogar bereits ab 15 Jahren

– alle zwei Jahre kostenlos an. Wird die Krankheit frühzeitig
erkannt, bestehen gute Heilungschancen.

Mehr Informationen zum Thema „Sonnenschutz“ gibt es auch im Internet unter www.tk-online.de in der Rubrik „Medizin & Gesundheit“
unter „Vorbeugen“/“Urlaub & Reise“/“Gesund bleiben vor Ort“.

Zum Hintergrund:

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der TK eine bevölkerungsrepräsentative Befragung zum Thema „Sommer – Gut vorbereitet in den Urlaub?“ durchgeführt. Forsa befragte dazu insgesamt 1.020 deutschsprachige Personen ab dem 18. Lebensjahr.

Pressemitteilung der TK

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.