UmweltBank: Dividendenerhöhung für Aktionäre und Umwelt

Die UmweltBank zeigte sich auch 2009 von den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten unbeeindruckt und blickt dank ihrer nachhaltigen und soliden Geschäftspolitik auf ein Rekordwachstum zurück: Das Geschäftsvolumen stieg um 30,3 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,27 Mrd. Euro), die Bilanzsumme um 29,2 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,16 Mrd. Euro). Im Geschäftsvolumen sind im Vergleich zum Bilanzvolumen etwa 146 Millionen Euro offene Kreditzusagen enthalten.

Von der weltweiten Finanzkrise und riskanten Krediten und Wertpapieren ist die UmweltBank nicht betroffen, da ihre Aufgabe die Förderung von sinnvollen Umweltprojekten mit einem soliden und nachhaltigen Geschäftsmodell ist. Beim ökologischen Kreditportfolio lagen die Solarkredite 2009 mit 49 Prozent des Kreditvolumens an erster Stelle. 31 Prozent entfielen auf ökologische Baufinanzierungen, zu denen auch soziale Projekte wie Schulen und Kindergärten gehören. 13 Prozent flossen in Wind- und Wasserkraftprojekte und 7 Prozent in Projekte aus den Bereichen Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft.

Anleger suchen vermehrt nach einer sinnhaften und sicheren Geldanlage und wechselten auch 2009 gezielt zur UmweltBank. Die Kundenzahl konnte im abgelaufenen Jahr um netto 10.388 von 69.046 Ende 2008 auf
79.434 zum 31.12.2009 gesteigert werden und beträgt zwischenzeitlich mehr als 80.000. Das Anlagevolumen trug mit einem Wachstum von 40,1 Prozent besonders stark zum Erfolg der UmweltBank bei: Es erhöhte sich um 286 Mio. Euro und betrug 998 Mio. Euro zum 31.12.2009
(Vorjahr: 712 Mio. Euro).

Das Kreditvolumen einschließlich offener Zusagen lag zum 31.12.2009 bei 1,184 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,012 Mrd. Euro) und legte damit um 17,0 Prozent zu. Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite stieg um 13,6 Prozent auf 1,038 Mrd. Euro nach 914 Mio. Euro im Jahr 2008.

Davon sind rund 37,7 Prozent durch öffentliche Mittel insbesondere der KfW refinanziert. Deshalb stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 350,1 Mio. auf 390,9 Mio. Euro an.

Satzungsgemäß finanziert die UmweltBank ausschließlich Umweltprojekte. Die Zahl der geförderten Kreditprojekte lag am 31.12.2009 bei 12.276, eine Zunahme um 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die CO2-Ersparnis aus allen geförderten und finanzierten Kreditprojekten zusammen beträgt rund 1,75 Mio. Tonnen jährlich. Umgerechnet auf eine Aktie entspricht dies 0,32 Tonnen (Vorjahr: 0,29 Tonnen).

Das Wachstum der grünen Förderbank führte zu einer kräftigen Erhöhung des Zinsergebnisses um 59,7 Prozent auf 20.304 TEUR. Der Provisionsüberschuss stieg leicht um 2,1 Prozent auf 6.402 TEUR an. Hier wirkte sich die Zurückhaltung der Kunden im Wertpapiergeschäft aus, während das Kreditgeschäft überproportional dazu beitrug. Die Personalaufwendungen erhöhten sich leicht auf 4.282 TEUR, die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sanken wegen zurückgefahrener Marketingaufwendungen dagegen um 6,7 Prozent auf 4.933 TEUR.

Nach Abzug von Steuern in Höhe von 5.703 TEUR (Vorjahr: 3.277 TEUR) weist die UmweltBank einen von 6.593 TEUR auf 8.041 TEUR gestiegenen Jahresüberschuss aus, ein Anstieg um 22,0 Prozent. Davon hat der Vorstand für das weitere Wachstum 3.550 TEUR in die Gewinnrücklagen eingestellt. Der Bilanzgewinn von 4.518 TEUR soll zur Ausschüttung einer auf 0,72 Euro erhöhten Dividende (Vorjahr: 0,50 Euro) sowie zur Erhöhung der Rücklagen um 530 TEUR verwendet werden.

Die UmweltBank hat ihre Eigenkapitalbasis durch die Emission eines eigenen Genussrechts im März 2010 erneut gestärkt und ist somit auf ein weiteres gesundes Wachstum vorbereitet. Das erfolgreiche Geschäftsmodell der grünen Förderbank wurde auf dem Sustainability Congress im April 2010 mit dem Award in der Kategorie „Nachhaltiges Unternehmen 2010“ ausgezeichnet.

Für 2010 erwartet die UmweltBank eine weiterhin positive Entwicklung. „Der Trend zu nachhaltigen Geldanlagen ist ungebrochen und wird sich noch verstärken. Wir rechnen mit 10.000 Neukunden in diesem Jahr, die von unserem nachhaltigen Geschäftskonzept überzeugt sind. Für 2010 planen wir darüber hinaus eine Reihe von Genußscheinemissionen aus den Bereichen Wind und Solar und erwarten aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase eine rege Nachfrage im Kreditsektor“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.
(Pressemitteilung UmweltBank)

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