Berlin Hyp im ersten Quartal profitabel

Die Berlin Hyp hat im ersten Quartal 2010 ihre kontinuierlich profitable Entwicklung in einem nach wie vor unsicheren Finanzmarktumfeld nochmals verbessert. Die Immobilienfinanzierungsbank steigerte das Ergebnis vor Steuern um 10,2 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Vorjahresquartal auf 21,6 Millionen Euro. Der Quartalsüberschuss lag bei 13,2 Millionen Euro. Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp: „Die Berlin Hyp ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Als eine der führenden deutschen Banken für Immobilienfinanzierung sind wir vor, während und nach der Krise kontinuierlich profitabel. Unsere konservative Geschäftspolitik, die wir gemeinsam mit der Landesbank Berlin AG erfolgreich verfolgen, hat auch im ersten Quartal 2010 die Stärke der Bank sichergestellt.“

Stabiler Zins- und Provisionsüberschuss
Der Zins- und Provisionsüberschuss blieb mit 53,9 Millionen Euro (55,4 Millionen Euro) stabil. Dafür ist ganz wesentlich der konstante Zinsüberschuss von 52,6 Millionen Euro (53,5 Millionen Euro) verantwortlich. Hier wirkte sich der Anstieg der Margen im Kreditgeschäft aus, jedoch auch Effekte aus der Vorhaltung einer sehr komfortablen Liquiditätsposition. Der Provisionsüberschuss stellte sich auf 1,3 Millionen Euro (1,9 Millionen Euro). Darin spiegelt sich das weiterhin zurückhaltende Neugeschäft insbesondere bei Gewerbeimmobilien wider.
Die Verwaltungsaufwendungen der Berlin Hyp blieben konstant bei 19,4 Millionen Euro (19,1 Millionen Euro).
Konservative Risikovorsorge
Die Risikopolitik der Berlin Hyp ist traditionell konservativ und vorausschauend. Angesichts der weiter erkennbaren Stabilisierung der Immobilienmärkte im zurückliegenden Quartal verbesserte sich allerdings die Vorsorge im originären Kreditgeschäft um 39,2 Prozent auf 10,1 Millionen Euro (16,6 Millionen Euro). Für die Wertpapierposition wurde Vorsorge in Höhe von 7,4 Millionen Euro (minus 0,9 Millionen Euro) getroffen. Insgesamt lag die Risikovorsorge im ersten Quartal 2010 bei 17,5 Millionen Euro (15,7 Millionen Euro).
Gute Ergebnisse auch im Jahr 2010
Auch im Jahr 2010 zeigt die Berlin Hyp gute Ergebnisse: Das Ergebnis vor Steuern lag mit 21,6 Millionen Euro um 10,2 Prozent über dem Vergleichswert. In den ersten drei Monaten des Jahres führte die Bank 8,4 Millionen Euro (4,9 Millionen Euro) an Ertragsteuern ab. Der Quartalsüberschuss war mit 13,2 Millionen Euro (14,7 Millionen Euro) nahezu stabil.
Die Bilanzsumme betrug 41,7 Milliarden Euro zum 31.03.2010, nach 41,3 Milliarden Euro zum 31.12.2009. Auch das ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich leicht um 1,6 Prozent auf 802 Millionen Euro zum Stichtag.
Neugeschäft hat im ersten Quartal angezogen
Das Neugeschäftsvolumen lag in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 bei 468 Millionen Euro. Das ist eine deutliche Verbesserung und reflektiert die langsame Marktentspannung der letzten Wochen (01-03/2009: 290 Millionen Euro). Dabei dominierten das Geschäft mit Investoren und die Finanzierung von Büro- und Geschäftshäusern. Bei ihren Engagements achtet die Bank systematisch auf strenge Risiko- und Ertragskriterien.
Jan Bettink: „Wir setzen weiterhin auf Qualität vor Quantität und achten auf eine komfortable Liquiditätsposition. Deswegen freuen wir uns sehr, dass unsere Pfandbrief-Emission über 600 Millionen Euro im März deutlich überzeichnet und damit sehr erfolgreich war. Das zeigt die Wertschätzung des Finanzmarkts für unsere Bank und den Pfandbrief als Anleiheform.“
Ausblick – Chancen nutzen mit Augenmaß
Die Berlin Hyp geht weiterhin von einer langsamen Erholung der Konjunktur und der Immobilienmärkte aus. Dennoch ist eine stabile und nachhaltige Tendenz aus Sicht der Bank bisher nicht gesichert. Die Auswirkungen der staatlichen Bonitätsrisiken in Europa einerseits und die derzeit diskutierten zunehmenden regulatorischen Eingriffe in das internationale Bankensystem andererseits stellen die Branche vor große Herausforderungen.
Die Berlin Hyp hält daher an ihrer Einschätzung fest, dass eine nachhaltige Trendwende nicht vor 2011 zu erwarten ist.
Außerhalb Deutschlands investiert das Institut nur in ausgewählten wirtschaftsstarken Ballungsräumen. Dazu zählt der Standort Paris, wo die Berlin Hyp im Frühjahr gemeinsam mit der Landesbank Berlin eine Repräsentanz eröffnen wird.
Jan Bettink: „Die Berlin Hyp ist sehr gut aufgestellt in einem stark wettbewerbsorientierten Markt. Wir nutzen unsere Marktchancen und verlieren dabei nicht das Augenmaß. Wir bleiben unserer konservativen Strategie treu.“
(Pressemitteilung Berlin Hyp)

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