Schäden an Solarstromanlagen sind in Wohngebäudeversicherung nicht automatisch mitversichert

Hausherren sollten jedoch einige Punkte beachten, damit sich die Solaranlage auf dem Dach nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel rechnet. So sind Photovoltaikanlagen zwar für ihre technische Zuverlässigkeit bekannt. Doch zu Schäden durch Nagetierverbiss oder Schmorschäden kommt es immer wieder.
Wichtig ist deshalb zunächst, dass ein Fachmann die Anlage installiert. Das mindert das Schadensrisiko, kann es aber nicht vollständig ausschließen. Ein Ausfall der Anlage, der die Stromerzeugung lahm legt, würde jedoch die Einspeisevergütung und damit die Wirtschaftlichkeit der Anlage gefährden. „Davor schützen können sich Haus- und Wohnungseigentümer mit einer Photovoltaikanlagenversicherung, denn die Wohngebäude-Police deckt Schäden an PV-Anlagen nicht automatisch ab“, erklärt Volker Tietz, Head of Product und Website des unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportals FinanceScout24. Kleinere Solaranlagen sind zwar bis zu bestimmten Höchstbeträgen meist in der bestehenden Gebäudeversicherung mitversichert. Und bei einigen Versicherern kann die PV-Anlage gegen einen Aufpreis auch in die Wohngebäude-Police aufgenommen werden. „Wer Kostentransparenz wünscht, sollte besser eine separate PV-Versicherung abschließen“, rät Tietz. Die jährlichen Kosten für eine solche PV-Police belaufen sich im Schnitt auf nicht mehr als ein Prozent der Gesamtinvestition. Übrigens müssen Hausherren, die ihr Heim mit einer PV-Anlage nachrüsten, den dann höheren Gebäudewert ihrer Wohngebäudeversicherung nachmelden. Ansonsten besteht die Gefahr der Unterversicherung. Aber auch dann sind die Kollektoren nur gegen die Klassiker Feuer, Blitzschlag, Sturm und Hagel versichert. Eine eigenständige PV-Versicherung entschädigt dagegen je nach Vertragsumfang auch für Schäden durch Bedienungsfehler, Vandalismus, Diebstahl, Sabotage, Überspannung im Stromnetz, Kurzschluss und Marderbiss an Strom führenden Leitungen. Im Schadenfall ersetzt werden auch Aufräum- und Entsorgungskosten, Maurerarbeiten sowie Kosten für Gerüste und Arbeitsbühnen. Bei Schäden durch Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehler springt der Versicherer ebenfalls ein. „Zum Schluss sollte noch geklärt werden, ob die gewünschte PV-Versicherung einen Haftpflichtschutz enthält“, empfiehlt FinanceScout24-Produktexperte Tietz. „Dann ist man finanziell auf der sicheren Seite, falls ein Solarmodul beim Sturm vom Dach geweht wird und auf ein parkendes Auto stürzt.“ Bevor ein eigener Haftpflichtschutz für die Solaranlage abgeschlossen wird, sollte man allerdings prüfen, ob und inwieweit bereits Schutz in der Privathaftpflicht oder in der Haus- und Grundstückseigentümer-Haftpflicht besteht. Über Preise und Leistungsumfang verschiedener Wohngebäudeversicherungen informiert der Vergleichsrechner von FinanceScout24. Über FinanceScout24: Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen Finanzportale im Internet und bietet ihren Nutzern den kostenlosen Vergleich und den Online-Abschluss von Versicherungen, Produkten zur Altersvorsorge, Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Geldanlageprodukten sowie Strom-, Gas- und Telekommunikationstarifen. Dabei sorgt FinanceScout24 für Transparenz bei allen relevanten Finanzentscheidungen. FinanceScout24 ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote monatlich rund 8 Millionen Menschen nutzen. Als starker Partner unterstützt Scout24 seine Kunden bei wichtigen Entscheidungen, insbesondere in den Lebensbereichen Wohnen, Mobilität, Job, Partnerschaft und Finanzen. Neben FinanceScout24 zählen AutoScout24, ElectronicScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24, JobScout24 und TravelScout24 sowie das Portal Jobs.de zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist Teil des Deutsche Telekom Konzerns.
(Pressemitteilung FinanceScout24)

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