Internetstudie der BARMER GEK soll Gesundheitskompetenz erforschen

BARMER GEK und das Kompetenzzentrum für Fortbildung und Arbeitsgestaltung der Bergischen Universität Wuppertal starten heute eine dreimonatige Internet-Befragung zur Gesundheitskompetenz. Die Erhebung dieser Studie solle dazu beitragen, ein besseres Gefühl für den Umgang mit der eigenen Gesundheit und Krankheit zu entwickeln.
Interessierte können ab heute eine Selbsteinschätzung ihres Gesundheitsverhaltens und -wissens abgeben und erhalten im Gegenzug eine Online-Kurzbewertung der eigenen Gesundheitskompetenz unter der Internet-Adresse www.barmer-gek.de/gesundheitsstudie.de. Nach umfassender wissenschaftlicher Auswertung werden die Ergebnisse im Sommer vorliegen. „Unser Ziel ist es, mit einer Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz Erkrankungen aktiv zu begegnen und damit die Gesundheitskultur in der Bevölkerung insgesamt zu fördern“, so die Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Birgit Fischer. Mit der Befragung wolle die Krankenkasse zur bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Gesundheitsressourcen anregen und einen gezielten Präventionsimpuls setzen. Noch ein zweites Motiv verbindet Fischer mit der Internetstudie: „Wir wollen Vorsorge und Versorgung bedarfsgerechter ausrichten sowie Betriebe und Versicherte gezielter unterstützen. Dazu brauchen wir mehr Anhaltspunkte zur gesundheitlichen Selbstwahrnehmung der Bürger.“ Studienleiter Prof. Dr. Rainer Wieland von der Bergischen Universität Wuppertal ergänzt: „Gesundheitskompetenz ist die Schlüsselressource der Zukunft. Je höher die Gesundheitskompetenz, desto erfolgreicher die Krankheitsbewältigung des Einzelnen, desto produktiver das Unternehmen, desto besser die regionale Versorgungsqualität und desto länger die nationale Lebenserwartung.“ Der Wissenschaftler erhofft sich gesundheitlich relevante Fakten und neue Erkenntnisse: Welche Rolle spielen Geschlecht, Alter, Bildung, Berufstätigkeit und Arbeitssituation für die Gesundheitskompetenz des Einzelnen? Gibt es regionale Unterschiede und spezifische Erfolgsfaktoren? Was können Unternehmen zum gesundheitlichen Sachverstand des Einzelnen und einer betrieblichen Gesundheitskultur beitragen? Lassen sich gar Gesundheitsprofile mit typischen Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen ablesen oder ableiten? Teilnehmer erhalten am Ende der Befragung ihr persönliches Gesundheitskompetenz-Profil per Mausklick: Wie konsequent verfolgt der Teilnehmer seine persönlichen Gesundheitsziele im Vergleich mit anderen? Wie groß ist sein Selbstvertrauen, Krankheiten erfolgreich zu meistern? Oder wie schätzt er im Vergleich zum Durchschnitt seine eigenen Fähigkeiten zur Krankheitsbewältigung ein? Interessierte, die noch mehr über gesundheitliche Kompetenzbildung wissen wollen, können sich an die Initiatoren wenden. BARMER GEK und die Bergische Universität Wuppertal werden die Befragungsergebnisse bis zum Spätsommer 2010 vorstellen.
(Pressemitteilung Barmer GEK)

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