Tag der Frauen am 8. März 2010: Starke Frauen in der Rentenversicherung

Obwohl Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und damit länger Leistungen erhalten, zahlen sie in der Solidargemeinschaft der gesetzlichen Rentenversicherung, im Gegensatz zur Privatversicherung, keine höheren Beiträge als Männer. Auch bei der Bewertung von Kindererziehung und Familienzeit macht sich die gesetzliche Rentenversicherung ganz besonders für die Frauen stark. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Hessen zum Internationalen Tag der Frauen am 8. März 2010 hin.
Wer ein Kind erzieht, bekommt für die ersten drei Lebensjahre Beitragszeiten in Höhe von 100 Prozent des Durchschnittsverdienstes aller Beschäftigten angerechnet. Das wirkt sich auf die spätere Monatsrente mit fast 82 Euro pro Kind aus. Nimmt eine Mutter zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr eines Kindes eine Teilzeitbeschäftigung oder eine geringer entlohnte Tätigkeit auf, gibt es aus der Rentenversicherung einen Zuschlag, wenn mindestens 25 Jahre mit rentenrechtlichen Zeiten vorhanden sind.
Beispielsweise werden bei einem Verdienst von 1.000 Euro im Monat für die spätere Rente 1.500 Euro berücksichtigt. Je nach Höhe des Verdienstes kann diese Aufstockung die spätere Rente um bis zu 63 Euro im Monat erhöhen.
Ohne Konkurrenz ist die gesetzliche Rente bei den Frauen, die gleichzeitig zwei oder mehr Kinder erziehen oder pflegen und deshalb nicht arbeiten gehen können: Nach den ersten drei Pflichtbeitragsjahren bekommen sie für diese Erziehungsjahre – ohne einen eigenen Beitrag in der gesetzlichen Rentenversicherung zu zahlen – Leistungen für die spätere Rente gut geschrieben.
Im Übrigen wirken sich die Jahre der Kindererziehung auch günstig auf eine spätere Witwenrente aus.
Weitere Informationen gibt es bei den Auskunfts- und Beratungsstellen, am gebührenfreien Servicetelefon unter 0800 – 1000 48 012 sowie den Versichertenältesten der Deutschen Rentenversicherung Hessen oder im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung-hessen.de.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main betreut insgesamt rund 1,8 Millionen Versicherte und zahlt rund 750.000 Renten aus. Mit der Übernahme der zuvor parallel betriebenen Beratungsstellen ist der hessische Rentenversicherungsträger seit Juli 2007 auch zuständiger Ansprechpartner für die Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Bund in der Region, wenn es um Fragen rund um die Altersvorsorge geht.
(Pressemitteilung Deutsche Rentenversicherung Hessen)

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