Börse Stuttgart: Börsenrat bestätigt Stuttgarter Marktmodell

Als „großes Kompliment und Bestätigung des Stuttgarter Marktmodells“, beurteilte Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart Holding GmbH, den Beschluss des Börsenrats der Frankfurter Wertpapierbörse zur Abschaffung des Skontroführer-Handels. „Nachahmer findet nur, wer sich mit seinem Marktmodell erfolgreich am Markt etabliert hat. Bereits in der Vergangenheit waren unsere Innovationen wie die Einführung des Handels mit verbrieften Derivaten ein Vorbild für Wettbewerber. Wir sehen uns wiederum auf unserem Weg bestärkt“, so Christoph Lammersdorf. Die Börse Stuttgart hatte bereits im Januar 2007 ein wesentlich effizienteres Marktmodell an Stelle des Skontroführer-Handels eingeführt. Damals ging die Funktion der Preisermittlung von den Skontroführern auf das elektronische Handelssystem der Börse über. Handelsexperten, die so genannten Quality-Liquidity-Provider (QLP), übernehmen in Stuttgart seitdem die Aufgabe, Liquidität zu spenden und damit Anlegern den Handel auch in schwierigen Marktphasen in allen Werten mit hoher Ausführungssicherheit zu ermöglichen. Pro Anlageklasse gibt es in Stuttgart einen QLP, der 2007 in das Marktmodell der Gruppe Börse Stuttgart integriert wurde. Für verbriefte Derivate, Fonds, Anleihen und Inlandsaktien übernimmt die Funktion des QLP die EUWAX AG, für Auslandsaktien und Genussscheine die Baader Bank AG. Diese strategische Entscheidung sieht Lammersdorf auch zukünftig als entscheidenden Wettbewerbsvorteil an: „Wir sind Deutschlands einziger Börsenplatz, der sowohl Börsen- als auch Brokerage-Know-how aus einer Hand bietet, während unsere Wettbewerber mit Dritten zusammenarbeiten müssen.“ Der Umsetzung der Frankfurter Reform sieht Lammersdorf gelassen entgegen: „Wir sind dem Wettbewerb um langjährige Erfahrungen voraus, denn wir haben unser Modell seit 2007 kontinuierlich weiterentwickelt und werden es auch in Zukunft tun.“
(Pressemitteilung Börse Stuttgart)

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