Studie zeigt: Lebensentwürfe und Pläne der Deutschen

In Zeiten von Wirtschaftskrise und Globalisierung zählen für die Deutschen vor allem zwischenmenschliche Werte. Dabei geht der soziale Wertewandel vor allem von der jüngeren Generation aus. Besonders die Unter-30-Jährigen betonen, wie wichtig ihnen soziale Netzwerke und Freundschaften sind und wollen sesshaft werden. Das eigene Dach über dem Kopf ist für die Deutschen nach wie vor ein sehr wichtiges Lebensziel. Für das Haus lohnt es sich zu sparen und es gilt als Rückzugsort für soziale Interaktion.
Erstaunlich: In Norddeutschland leben die meisten Optimisten. Dies sind die Kernergebnisse der aktuellen Braas-Studie, die den Plänen und Lebensentwürfen der Deutschen nachgegangen ist. „Mit der Studie wollen wir bei Braas einmal unter das Dach schauen und herausfinden, wie die Deutschen ‚ticken‘, welche Ziele sie verfolgen und welchen Herausforderungen sie sich dabei stellen müssen“, beschreibt Dr. Rudolf Rauss, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Braas, das Interesse an der Studie. Der private Zusammenhalt und soziale Werte sind den Deutschen weitaus wichtiger als materieller Wohlstand, gesellschaftlicher Status oder beruflicher Erfolg. 85 Prozent der Befragten finden, dass eine glückliche Familie ein äußerst oder sehr wichtiges Lebensziel ist, gefolgt von einer erfüllten Partnerschaft (78 Prozent) und guten Freunden (72 Prozent). Diese Lebensziele stehen auf der Liste lohnender Lebensaufgaben bei den Deutschen ganz oben. Dabei wirkt die Wirtschaftskrise als Beschleuniger: Die Menschen schließen sich noch stärker im privaten und familiären Umfeld zusammen. 52 Prozent der Befragten geben an, sich im Zuge der Wirtschaftskrise um mehr Unabhängigkeit zu bemühen. Der verstärkte Wunsch nach Autonomie darf jedoch nicht als Abkapselung von der Außenwelt missverstanden werden. Denn durch die Wirtschaftskrise sind für die Hälfte der Deutschen Freunde und die Familie wichtiger geworden. Jugend treibt den Wertewandel und träumt vom Eigenheim Für die junge Generation haben soziale Werte einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert: Für 84 bzw. 83 Prozent der Unter-30-Jährigen sind gute Freunde und eine erfüllte Partnerschaft ein besonders wichtiges Lebensziel. Bei den 30- bis 39-Jährigen verlagert sich das soziale Netzwerk noch stärker in den Bereich von Familie (95 Prozent) und Partnerschaft (85 Prozent). Die Studie zeigt einen weiteren Klischee-Bruch auf: Die Jugend strebt nicht nach Ungebundenheit und maximaler Mobilität, sondern zeigt eine Sehnsucht nach einem klar umrissenen Lebensentwurf und einem festen Platz in der Welt. Denn gerade in der jungen Bevölkerung ist der Wunsch nach Wohneigentum besonders stark ausgeprägt. 58 Prozent der Unter-30-Jährigen träumen vom ‚Projekt Eigenheim‘. Lediglich 9 Prozent geben an, dass ein eigenes Haus für sie grundsätzlich nicht in Frage kommt. Das Eigenheim ist eine „Herzensangelegenheit“ Das Lebensziel der Deutschen ist und bleibt der eigene Wohnraum – ob als Haus oder Wohnung. Das Top-Sparziel der Deutschen ist das Eigenheim – 89 Prozent der Befragten sagen, dass es sich lohnt, für die eigenen vier Wände zu sparen. Das ‚eigene Dach über dem Kopf‘ gilt als privater und sozialer Raum, das Nest für die Gemeinschaft, aber auch Unabhängigkeit und Raum für jeden Einzelnen bietet. Es wird damit zu einer echten ‚Herzensangelegenheit‘. Für 96 Prozent der Befragten und damit nahezu alle Hausbesitzer steht das Eigenheim für der Geborgenheit. 95 Prozent verbinden mit ihrem Haus vor allem Privatsphäre. Optimistisch in die Zukunft Die Deutschen geben sich optimistisch, wenn es um die Erreichung ihrer Ziele geht: 37 Prozent der Befragten sind äußerst oder sehr zuversichtlich, die ihnen wichtigen Dinge in Zukunft auch erreichen zu können. Vor allem die Jugend blickt positiv nach vorne. Hier sind nahezu zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) davon überzeugt, dass die Zukunft gut für sie aussehen wird. Doch nicht nur das Alter, sondern auch die regional unterschiedlichen Mentalitäten der Deutschen wirken sich auf die generelle Zuversicht im Land aus. Der Deutschlandvergleich zeigt: Quer durch die Bundesrepublik haben die Menschen recht unterschiedliche Erwartungen an die eigene Zukunft. Besonders zuversichtlich sind die Norddeutschen (aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen) mit 45 Prozent, gefolgt von den Bayern und den Berlinern mit je 42 Prozent. Sie liegen klar über dem durchschnittlichen ‚Zuversichtswert‘ von 37 Prozent. Zur Studie Die repräsentative Studie „Was uns wirklich wichtig ist: Die Pläne und Lebensentwürfe der Deutschen“ wird von TNS Infratest im Auftrag von Braas, dem führenden Anbieter von nachhaltigen Systemlösungen für das geneigte Dach, durchgeführt. Die Studie fragt nach Perspektiven und langfristigen Lebensplänen der Deutschen. Dabei spielt das eigene Dach über dem Kopf als ein zentrales Lebensziel eine wichtige Rolle. Die Vorabergebnisse zu den Wünschen für 2010 basieren auf 500 telefonischen Interviews. Die vollständigen Ergebnisse auf Basis von 1.500 Interviews werden im Februar 2010 veröffentlicht.
(Pressemitteilung Braas)

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