DAB bank: Vermögensverwalter gehen optimistisch ins neue Börsenjahr

Mit einer optimistischen Prognose für den deutschen Leitindex DAX gehen die Vermögensverwalter ins neue Börsenjahr. Das ergab eine Umfrage der DAB bank unter rund 50 unabhängigen Vermögensverwaltern im Dezember 2009. 39 Prozent der befragten Vermögensverwalter erwarten den DAX Ende 2010 bei 6.500 Punkten oder mehr.
27 Prozent schätzen, dass der Deutsche Aktienindex Ende 2010 bei ungefähr 6.000 Punkten schließt, und damit auf Jahressicht kein großer Kursanstieg bevorsteht. Zur Zeit der Umfrage lag der DAX bei etwa 5.800 Punkten. Nur 19 Prozent der Finanzexperten prognostizieren beim deutschen Leitindex einen Jahresendstand 2010 von 5.000 Punkten oder weniger.
Den Goldpreis sieht die Mehrheit der Vermögensverwalter im Jahr 2010 ebenfalls auf dem Weg nach oben: 31 Prozent der Befragten rechnen damit, dass eine Feinunze Gold Ende 2010 sogar rund 1.500 US-Dollar kosten wird. Weitere 27 Prozent schätzen den Goldpreis auf etwa 1.250 US-Dollar. Zum Zeitpunkt der Umfrage war die Feinunze Gold rund 1.100 US-Dollar wert. „Gold scheint im neuen Jahr seine Anziehungskraft als sichere Investition zu behalten, doch es gibt auch einige Pessimisten“, sagt Dr. Josef Zellner, Bereichsleiter B2B der DAB bank. Immerhin sehen 42 Prozent der Befragten den Goldpreis 2010 wieder auf die magische Grenze von 1.000 US-Dollar oder sogar darunter zurückfallen.
Gefragt nach den Zukunftsaussichten für die großen Schwellenländer, brachten die Vermögensverwalter die vier BRIC-Länder in folgende Reihenfolge: Rund 37 Prozent erwarten für das Jahr 2010 die beste Performance auf dem chinesischen Aktienmarkt, 33 Prozent sehen Brasilien vorne, immerhin 21 Prozent würden Aktien aus Indien bevorzugen und nur 9 Prozent setzen darauf, dass 2010 der russische Aktienmarkt die beste Performance aller BRIC-Länder erzielen wird. Damit ließen sich die Börsenexperten nicht durch die zurückliegende Performance der vier Schwellenländer beeinflussen. Im Börsenjahr 2009 war nämlich das Schlusslicht der Prognose, Russland, am erfolgreichsten: Der russische Leitindex RTX lag rund 110 Prozent im Plus. Es folgten der Bovespa-Index aus Brasilien mit 80 Prozent, der indische BSE Sensex mit 73 Prozent und der chinesische Shaghai Composite mit einer Performance von 71 Prozent.
Wie Vermögensverwalter die Protokollpflicht beurteilen
Ab dem 1. Januar 2010 ist es für Banken sowie Vermögensverwalter gesetzlich verpflichtend, Beratungsgespräche für den Kunden zu dokumentieren. Die DAB bank hat ihre Vermögensverwalter zusätzlich befragt, wie sie diese Protokollpflicht beurteilen. Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass das Gesetz kaum Auswirkungen habe, da sie entweder bisher schon alle Beratungsgespräche für den Kunden dokumentiert oder mit den Kunden Verwaltungsmandate vereinbart haben. Erteilt der Kunde dem Vermögensverwalter ein solches Mandat, legt er sämtliche Anlageentscheidungen in die Hände des Experten. Immerhin 40 Prozent der Befragten nehmen die Protokollpflicht jedoch als einen deutlichen bürokratischen Mehraufwand wahr, der das Vertrauensverhältnis mit dem Kunden gefährde. „Vermögensverwalter haben meist eine langjährige enge Beziehung mit ihren Klienten. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit und ihrer fairen Vergütungsmodelle beraten sie nicht provisionsgetrieben. Damit unterscheiden sie sich deutli ch von klassischen Bankberatern“, so Dr. Josef Zellner.
Zur DAB bank: Die DAB bank (www.dab-bank.de) ist als Direktbank auf das Wertpapiergeschäft spezialisiert und in Deutschland und – über ihre Tochter direktanlage.at – in Österreich aktiv. Ihr Angebot wendet sich an Privatkunden wie an Geschäftskunden. Zum 30. September 2009 verwaltete die DAB bank konzernweit 1.064.304 Depots mit einem Kundenvermögen von 26,28 Milliarden Euro. Die DAB bank mit Sitz in München wurde 1994 als erster Discount-Broker in Deutschland gegründet.
(Pressemitteilung DAB bank)

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