ARAG: Wintersportler setzen auf mehr Sicherheit

Skifahren gilt allgemein als gefährliche Sportart. Dennoch: Der Trend zu weniger Verletzungen im Skisport hielt auch in Saison 2008/09 an. Im Vergleich zur Bassisaison 1979/80 lässt sich ein Rückgang von über 50 Prozent verzeichnen. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung „Unfälle und Veletzungen im alpinen Skisport“, die heute von der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) der ARAG und der Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) veröffentlicht wird.
+++ Weniger verletzte Skifahrer +++ Etwa 48.000 bis 49.000 Deutsche verletzten sich in der vergangenen Saison beim Skifahren. Hierbei wurde von insgesamt etwa 4,2 Mio. deutschen Skifahreren ausgegangen. Behandelt werden mussten hochgerechnet ca. 7.000 deutsche Skifahrer – ein Rückgang von knapp drei Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Grund für die geringere Anzahl von Verletzten ist die fortschreitende technische Entwicklung, aber auch Verbesserungen bei der Schutzausrüstungen sowie der Pisten-präparation und -absicherung.
+++ Knieverletzungen nehmen ab +++ Besonders auffällig war in der Saison 2008/09 die im Vergleich zur Vorsaison deutlich geringere Anzahl von Knieverletzungen je 1.000 deutsche Skifahrer. Da die Schwankungen zwischen den einzelnen Saisons aber relativ hoch sein können, bleibt abzuwarten, ob sich der Trend in der kommenden fortsetzt. Insgesamt betraf etwa ein Drittel aller Verletzungen bei erwachsenen Skifahrern das Knie. Wie bereits in der Vorsaison waren mit fast 45 Prozent deutlich mehr Frauen betroffen – nur knapp 25 Prozent der Männer mussten mit einer Knieverletzung von der Piste.
+++ Zahl der Kollisionsunfälle weiter rückläufig +++ Die Rücksichtnahme auf den Skipisten nimmt zu – und die Anzahl der Kollisionsunfälle ab. Zum zweiten Mal nach der Saison 2006/07 gingen die Kollisionen mit 0,85 je 1.000 deutsche Skifahrer deutlich unter die Marke von 1,0 zurück. Dies bestätigt den seit etwa acht Jahren anhaltenden rückläufigen Trend und ist der zweitniedrigeste Stand seit Beginn der Datenerhebung in der Saison 1979/80. Spekulationen, dass Skifahrer heute immer rücksichtsloser untwegs sind, bestätigen sich demnach nicht.
+++ Immer mehr tragen Helm +++ Mehr als 50 Prozent der erwachsenen und sogar über 90 Prozent der unter 15-jährigen alpinen Skifahrer trugen in der vergangenen Saison einen Schneesporthelm. Die erhöhte Akzeptanz des Helms ist nicht zuletzt auch auf die Aufklärungsarbeit sowie die Maßnahmen und Aktionen zurückzuführen, die ASU Ski, SIS und Deutscher Ski-Verband (DSV) seit vielen Jahren gemeinsam durchführen.
+++ Gut versichert auf die Piste +++ Trotz der erfreulichen Zahlen raten ARAG Experten Ski- und Snowbordfahrern zu einer privaten Unfallversicherung. So ist gewährleistet, dass die Kosten für die Bergung eines Verunglückten übernommen werden und finanzielle Absicherung im Falle von Invalidität nach einem Unfall geboten wird. Außerdem ist eine private Haftpflichtversicherung für Schäden, die man anderen zufügt, und im Ausland eine Reisekrankenversicherung für den Rücktransport sehr sinnvoll. In Zusammenarbeit mit der ARAG bietet der DSV seinen Mitgliedern spezielle Versicherungspakete. Sie umfassen sowohl eine Unfall- und Haftpflichtversicherung, als auch Rechtschutz und Versicherungsschutz bei Skibruch/Skidiebstahl. Informationen stehen im Internet unter http://www.arag-sport.de/de/ski/content.shtml bereit.

(Pressemitteilung ARAG)

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