Banken sparen bei Vertriebsinvestitionen

In den nächsten drei Jahren werden die Banken etwas weniger Geld in den Vertrieb investieren. Im Vergleich zu 2008 ist der Anteil der geplanten Ausgaben um knapp zehn Prozent gesunken. Im Gegenzug werden die Investitionen in das Kundenbeziehungsmanagement um etwa 20 Prozent steigen. Im Fokus der künftigen Vertriebsinvestitionen steht dabei die Standardisierung von Arbeitsabläufen. Drei von vier Instituten wollen ihre Prozesse in diesem Bereich vereinheitlichen und dadurch die Kosten langfristig senken. Das ist das Ergebnis des „Branchenkompass 2009 Kreditinstitute“ von Steria Mummert Consulting.
Viele Vertriebsabläufe, wie etwa die Entscheidung über eine Kreditvergabe, nehmen bei den Banken zu viel Zeit in Anspruch und verursachen dadurch unnötige Kosten. Ein häufig genannter Grund dafür sind verwendete IT-Einzellösungen, die nicht mit anderen Datenbanken kompatibel sind. Sechs von zehn Führungsetagen wollen deshalb die gewachsene Systemumgebung in ihrem Haus mit Standard-Software ergänzen oder komplett ersetzen.
Eine weitere wichtige Baustelle ist das Management von Arbeitsabläufen. Jeder zweite Bankentscheider will daher künftig in Workflow-Management-Systeme investieren. Dabei werden die einzelnen Abläufe schrittweise IT-basiert begleitet und können dadurch jederzeit eingesehen sowie überprüft werden. „Sind die Prozesse überschaubarer und einheitlicher, lässt sich nicht nur die Kosteneffizienz im Vertrieb erhöhen und die Dokumentationspflicht erfüllen“, sagt Roland Bauer, Bankexperte bei Steria Mummert Consulting. „Standardisierte Vertriebsabläufe verkürzen in der Regel auch die Bearbeitungszeit, sind leichter zu steuern und – gerade in Bezug auf die Qualität – wesentlich zuverlässiger.“
(Pressemitteilung Steria Mummert)

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