Studie: 2,2 Millionen Bundesbürger wollen Kfz-Versicherung wechseln

Mehr als sechs Millionen Bundesbürger haben in den vergangenen Monaten zumindest gelegentlich über den Wechsel ihrer Kfz-Versicherung nachgedacht. Gut ein Drittel davon (2,2 Millionen) will bis Ende November wechseln oder hat dies bereits getan. Generell hat die Wechselbereitschaft in der Kfz-Sparte im Vergleich zum Vorjahr aber spürbar abgenommen.
Dies zeigt die Studie „Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2009“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov Psychonomics AG. Mehr als 1.000 wechselbereite Versicherungskunden ab 18 Jahren wurden im November repräsentativ zu ihren Wechselabsichten und ihrem Wechselverhalten befragt.   Mit Abstand am stärksten ist die kurzfristige Wechselbereitschaft demnach unter den jüngeren wechselbereiten Versicherten bis 30 Jahre ausgeprägt, 59 Prozent planen hier einen Wechsel noch im laufenden Jahr. Kernargument für den Anbieterwechsel stellen preisgünstigere Angebote der Konkurrenz dar (85 Prozent), rund 10 Prozent erwarten zudem bessere Serviceleistungen von der neuen Gesellschaft. Hauptanstoßgeber für die Kfz-Wechseltätigkeiten der Bundesbürger sind – neben den Versicherungsvertretern – die zahlreichen Vergleichsseiten im Internet. Top 3 der Vergleichsportale sind aktuell (in alphabetischer Reihenfolge) „check24.de“, „financescout24.de“ und „tarifcheck24.com“ Diese sind mehr als jedem zweiten wechselbereiten Versicherten bekannt und werden von rund jedem dritten genutzt. Tarifrechner auf den Homepages der Versicherungsgesellschaften hat bereits jeder zweite wechselbereite Kfz-Versicherte genutzt. Durchschnittlich holen die Wechsler vor ihrem Vertragsabschluss fünf verschiedene Angebote ein. Fast 90 Prozent der Wechselbereiten zeigen sich bei der Suche nach einer Kfz-Versicherung darüber hinaus offen gegenüber Anbietern, bei denen sie bisher kein Kunde sind.   Top 3 der von den wechselbereiten Kfz-Versicherten in die engere Wahl gezogenen Versicherungsgesellschaften sind derzeit (in alphabetischer Reihenfolge) ADAC, HUK24 und HUK-Coburg. Marktführer Allianz ist neben dem ADAC unter den jüngeren wechselbereiten Kunden besonders beliebt.   Während sich das kurzfristige Wechslerpotenzial in der Kfz-Sparte aktuell auf rund 2,2 Mio. Policen beläuft, lag dieses im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei 2,9 Mio. Auch die generelle Wechselbereitschaft in der Bevölkerung ist gegenüber 2008 deutlich von 8,4 auf derzeit 6,1 Millionen Kfz-Versicherte zurück gegangen. Ein möglicher Grund hierfür liegt auch in dem geringeren Werbedruck der Anbieter. In diesem Jahr berichten lediglich 50 Prozent der wechselbereiten Versicherten in letzter Zeit Werbung für Kfz-Versicherungen wahrgenommen zu haben, im vergangenen Jahr waren dies noch 56 Prozent.   „Auch wenn die aktuelle Wechselneigung verhaltener ausgeprägt ist als im Vorjahr, bleibt die Kfz-Versicherung das am stärksten umkämpfte Geschäftsfeld der Assekuranz“, weiß Anne-Cathérine Küffer, Studienleiterin bei der YouGov Psychonomics AG. „Für die Anbieter ist es daher entscheidend, die konkreten Informations- und Entscheidungswege der Wechselwilligen, den Verlauf der Wechselströme und unterschiedliche Zielgruppen genau zu kennen.“ Zudem entscheidet sich fast jeder sechste Wechsler – so zeigte die Nachbefragung aus dem Vorjahr – auch erst kurz wenige Tage vor dem Ablauf der Kündigungsfrist am 30. November.   Die komplette rund 150-seitige Blitz-Studie „Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2009“ mit zahlreichen weiteren Ergebnissen und differenzierten Analysen zum Informations- und Entscheidungsverhalten der Kfz-Versicherten sowie Analysen der Wechselströme im Kfz-Versicherungsmarkt kann über die YouGov Psychonomics AG bezogen werden (inklusive Tabellenband). Die Studienbezieher erhalten zusätzlich die Ergebnisse der Nachbefragung, die Anfang Dezember durchgeführt wird. Produktgeber und vermittelnde Agenturen können auf dieser Grundlage ihre zukünftigen Vertriebs- und Marketingstrategien gezielt planen.
(Pressemitteilung YouGovPsychonomics AG)

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