AOK mit solidem Finanzergebnis von rund 900 Millionen Euro

Für die AOK zeichnet sich auch für das dritte Quartal 2009 ein weiterer leichter Zuwachs der Überschüsse ab. Er dürfte von 818 Millionen Euro zum Halbjahr um 82 Millionen Euro auf rund 900 Millionen Euro zum Ende des dritten Quartals 2009 gestiegen sein.
Dazu erklärte Dr. Herbert Reichelt, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, am Dienstag (24. November): „Die AOK schreibt 2009 schwarze Zahlen. Sie kann daher ohne Zusatzbeiträge in das neue Jahr gehen. Wir werden alles tun, um Zusatzbeiträge so lange wie möglich zu vermeiden. Wie lange dies gelingen kann, wird sich voraussichtlich erst im Frühjahr 2010 genauer bestimmen lassen. Denn erst dann werden die politischen Rahmenbedingungen zuverlässig erkennbar sein.“ Trotz des von der Bundesregierung angekündigten, um 3.9 Milliarden Euro erhöhten Steuerzuschusses für 2010 blieben für die gesamte gesetzliche Krankenversicherung immerhin noch 3,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Ausgaben zu schultern, um das für 2010 erwartete Defizit von 7,5 Milliarden Euro auszugleichen.   Reichelt: AOK ohne Zusatzbeiträge ins Jahr 2010 Reichelt sagte weiter: „Auf jeden Fall profitieren vor allem unsere 24 Millionen Versicherten von dem guten Finanzergebnis. Denn die AOK geht ohne Zusatzbeiträge ins Jahr 2010 und bietet sichere Leistungen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“ Der Überschuss werde von der AOK benötigt, um absehbare Belastungen, wie weiter steigende Behandlungskosten und die Schweinegrippe-Schutzimpfung, zu bezahlen. Grundlage dieser AOK-Erfolge seien das gute Kosten- und Leistungsmanagement der AOK, zum Beispiel durch Arzneimittel-Rabattverträge und Disease-Management-Programme für chronisch Kranke. Reichelt betonte: „Wenn die Krankenkassen jetzt durch den Gesundheitsfonds und durch den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA), annähernd gleiche Wettbewerbsbedingungen haben, dann funktioniert der Wettbewerb zum Wohle der Patienten und der Beitragszahler. Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten von Krankenkassen mit mehr kranken Versicherten und mehr einkommensschwachen Versicherten werden derzeit durch den Morbi-RSA und den vollständigen Einnahmenausgleich über den Gesundheitsfonds verhindert. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass nun endlich diejenigen Kassen erfolgreich wirtschaften können, die ein gutes und effizientes Versorgungsgeschehen organisieren.“ Bei dem AOK-Überschuss nach dem dritten Quartal 2009 seien allerdings noch nicht die negativen Einflüsse aus der Neuberechnung des Bundesversicherungsamtes (BVA) hinsichtlich der aus der Konvergenzregelung resultierenden Zahlungen enthalten. Diese könnten dazu führen, dass der AOK-Überschuss zum Jahresende wohl niedriger ausfallen werde als jetzt zum Ende des dritten Quartals.
(Pressemitteilung AOK)

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