DSGV begrüßt Bekenntnis der Bundeskanzlerin zum Drei-Säulen-System

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, hat das heute von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel geäußerte Bekenntnis zum Drei-Säulen-System in der deutschen Kreditwirtschaft ausdrücklich begrüßt. „Die Finanzkrise hat deutlich gemacht, wie wichtig die stabilisierende Rolle von dezentralen Kreditinstituten wie den Sparkassen ist. Die Bundeskanzlerin zieht daraus zu Recht die Schlussfolgerung, dass derartige Strukturen unterstützungswürdig sind“, sagte Haasis.
Haasis unterstrich, dass Sparkassen und Landesbanken ihre Verantwortung zur Kreditversorgung der Unternehmen und Selbständigen in Deutschland umfassend wahrnehmen. „42,8 Prozent aller Kredite an deutsche Unternehmen und Selbständige kommen aus der Sparkassen-Finanzgruppe, 18,1 Prozent allein von Landesbanken. Demgegenüber kommen aus dem Großbankenbereich nur 12,1 %. Ich habe deshalb Verständnis, dass vor diesem Hintergrund verantwortliche Politiker der Entwicklung im Landesbankensektor große Bedeutung zumessen“, sagte Haasis.
Einschätzungen, Sparkassen und Landesbanken würden weniger Kredite ausreichen, seien allerdings durch die Zahlen nicht gedeckt. Per Saldo hätten Sparkassen und Landesbanken zusammen in den ersten neun Monaten 2009 3,1 Mrd. Euro mehr Kredite vergeben als im Vorjahreszeitraum.
„Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir in einer Wirtschaftsrezession leben, wo Unternehmen weniger investieren und deshalb häufig auch weniger Kredite nachfragen. In dieser Lage müssen die Kreditinstitute sehr sorgfältig die Bonität der Kreditnehmer prüfen und auf die Fähigkeit zur Rückzahlung achten. Schließlich finanzieren wir Kredite aus den Einlagen unserer Kunden, die zu Recht eine vollständige Rückzahlung erwarten“. (Pressemitteilung DSGV)

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