Bankenverband: Vorsicht bei Medaillen als Geldanlage

In Krisenzeiten flüchten Anleger gerne in Sachwerte wie Edelmetalle. Doch Vorsicht: Nicht jedes angebotene Gold- oder Silberstück eignet sich zur Anlage oder Wertsicherung. Das gilt nicht zuletzt für Medaillen, die oft in verlockenden Angeboten als „Sonderprägungen“, „streng limitiert“, „höchste Prägequalität“ und so weiter angepriesen werden.
Im Gegensatz zu Münzen sind Medaillen keine vom Staat ausgegebenen gesetzlichen Zahlungsmittel. Jedermann kann Medaillen herstellen. Einen funktionierenden Markt, auf dem An- und Verkauf weitgehend garantiert sind, gibt es zudem für die meisten Medaillen nicht. Und: Häufig klafft zwischen Preis und Metallwert eine große Lücke. Soll das Sammlerstück veräußert werden, ist die Enttäuschung groß. Denn oftmals bleibt dem Verkäufer nur der Materialwert abzüglich der Einschmelzkosten.
Medaillen haben also auch im übertragenen Sinne zwei Seiten: schön anzuschauen, als Geldanlage jedoch ungeeignet. (Pressemitteilung des Bankenverbands)

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