HanseMerkur-Studie: Die Hälfte der Bundesbürger hat Angst vor dem Krankenhaus

Mehr als jedem zweiten Bundesbürger (54 Prozent) bereitet der Gedanke an einen stationären Klinikaufenthalt Sorge. Rund jeder Zehnte (11 Prozent) hat sogar große Angst davor. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage* im Auftrag der HanseMerkur Versicherungsgruppe. Vor allem gesetzlich Versicherte sind überdurchschnittlich besorgt (56 Prozent). Privat Versicherte sehen dem Aufenthalt entspannter entgegen – hier haben nur 46 Prozent Sorge davor. Und das, obwohl die größten Ängste gar nicht mit der Art der Versicherung zusammenhängen: Ganz oben auf der Liste stehen die Furcht vor Behandlungsfehlern (65 Prozent) und erfolglosen Therapien (61 Prozent). Gut jeden zweiten Deutschen beunruhigt daneben die Vorstellung, sich mit gefährlichen Keimen anzustecken (55 Prozent), Schmerzen zu erleiden (53 Prozent) und auf unangenehme Zimmergenossen zu treffen (52 Prozent).
Das Klima macht’s
„Viele Menschen erleben das Krankenhaus als unpersönlichen Apparat, der ihnen Angst einflößt“, kommentiert Folke Tedsen, Leiter der Leistungsabteilung bei der HanseMerkur, die Ergebnisse. „Die beste Gegenstrategie: den Aufenthalt so persönlich wie möglich gestalten“. Das sehen auch die Befragten so. 86 Prozent wünschen sich, dass ihre Ärzte sich mehr Zeit für sie nähmen. Mit mehr Privatsphäre in einem Ein- oder Zweibettzimmer würden sich 81 Prozent der Befragten wohler fühlen. Das Krankenhaus selbst aussuchen zu können würde rund drei Viertel der Deutschen ein besseres Gefühl geben (77 Prozent).
Wer vorsorgt, liegt entspannter
Folke Tedsen zieht ein positives Fazit: „Auch im Krankenhaus lassen sich viele Rahmenbedingungen selbst bestimmen“. Zum Beispiel durch persönliche Gegenstände, den Beistand der Familie – oder einen entsprechenden Versicherungsschutz. „Gerade wer Angst vor einem Krankenhausaufenthalt hat, sollte über eine private Zusatzversicherung in diesem Bereich nachdenken“, empfiehlt der HanseMerkur-Experte. Diesen Zusammenhang bestätigt auch die Studie: In allen abgefragten Bereichen zeigten sich privat Versicherte zuversichtlicher als der Durchschnitt. „Kein Wunder“, kommentiert Tedsen. „Wer sich über Dinge wie Einzelzimmer, Krankenhauswahl oder Chefarztbehandlung keine Gedanken machen muss, kann der Institution Krankenhaus selbstbewusster begegnen.“
So wird der Klinikaufenthalt angenehmer:
– Glücksbringer mitnehmen: Persönliche Gegenstände wie Fotos oder Kuscheltiere wirken beruhigend.
– Kontakte knüpfen: Wer die behandelnden Ärzte vor der OP kennenlernt und mit ihnen über seine Sorgen spricht, kann aktiv Ängste abbauen.
– Händchen halten: Freunde oder Familienmitglieder schaffen beim Aufwachen eine vertraute Atmosphäre.
– Für Ablenkung sorgen: Spannende (Hör-) Bücher oder Filme entführen in andere Welten.
– Ruhe finden: Bei Einschlafproblemen helfen autogenes Training oder progressive Muskelentspannung – oder die Lieblings-CD.
– Optimal absichern: Besonders wer Angst vor dem Krankenhaus hat, sollte über eine private Zusatzversicherung nachdenken, die Aspekte wie Krankenhauswahl, Einzel- oder Zweibettzimmer, Verdienstausfall oder Chefarztbehandlung abdeckt. (Pressemitteilung HanseMerkur)

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