Wohngebäudefeuerversicherung regelmäßig überprüfen

Ein gemütlicher Abend kann jäh enden, wenn das Feuer nicht im Kamin, sondern im Schornstein lodert, wie der aktuelle Fall der Grundeigentümer-Versicherung aufzeigt.
Der Fall Zunächst wunderte sich die Versicherungsnehmerin darüber, dass das Holz in ihrem Kamin nicht richtig brennen wollte. Dann entflammte das Feuer doch noch, allerdings zog der Rauch nicht durch den Schornstein ab, sondern durch das Luft-Ventil direkt ins Wohnzimmer und verqualmte dieses stark. Plötzlich war ein lautes Geräusch aus dem Schornstein zu vernehmen: Das Feuer war im Schlot hoch und wieder zurück in den Ofen gezogen. Wahrscheinlich hatte sich Ruß im Schornstein abgesetzt, der sich entzündete und einen Schornsteinbrand verursachte. Die Feuerwehr musste anrücken, um den Brand kontrolliert zum Ausbrennen zu bringen. Danach musste das Mauerwerk freigelegt und der Schornstein mit einem Metallrohr ausgekleidet werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Die Versicherungsfrage Entstehen Schäden am Wohngebäude durch Feuer, kommt die Wohngebäudefeuerversicherung zum Tragen. Kommt es zu einem Kamin- bzw. Schornsteinbrand, ersetzt in der Regel dieser Versicherungsschutz die Reparaturkosten am Schornstein, sofern Nutzwärmeschäden im Leistungsumfang eingeschlossen wurden. Dies ist bei neueren Verträgen meistens der Fall. Trotzdem, sollte der eigene Versicherungsschutz von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob dieser noch den Lebensumständen und tatsächlichen Risiken entspricht.
Der Tipp Wer einen Kamin sein Eigen nennen darf, sollte stets darauf achten, welches Brennholz er verwendet. Nasses Holz oder nicht geeignete Brennstoffe, wie Fette oder lackiertes Holz, erhöhen das Brandrisiko eines Schornsteins bzw. Kamins. Ebenso sollte auf langflammiges Brandgut (hierzu gehören Nadelhölzer) verzichtet werden. Bei sehr starkem Wind, sollte der Kamin ausbleiben, da durch den Wind das Feuer angefacht wird und die Flammen höher schlagen können. Übrigens: Ein Schornsteinbrand darf auf keinem Fall mit Wasser gelöscht werden, da sich sonst Wasserdampf bildet. Hier besteht die Gefahr, dass durch den schlagartigen Druckanstieg der Schornstein schwer beschädigt wird oder sogar explodieren kann. In jedem Fall die Feuerwehr unter 112 rufen und gegebenenfalls der Bezirksschornsteinfeger informieren. Durch eine regelmäßige Wartung des Schornsteins, kann einem Brand vorgebeugt werden.
(Pressemitteilung Grundeigentümer Versicherung)

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