2010 kostet Ökostrom für Verbraucher mehr

Für den Ausbau Erneuerbarer Energien müssen die Verbraucher künftig tiefer in die Tasche greifen. Die vier deutschen Betreiber von Übertragungsnetzen kassieren nächstes Jahr 75 Prozent mehr Geld pro gelieferter Kilowattstunde Strom. Die so genannte „EEG-Umlage“ soll die negative Differenz zwischen der gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung und dem niedrigeren Strompreis finanzieren. Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), fordert die neue Bundesregierung auf: „Subventionen nach dem EEG sofort zu stoppen oder wenigstens zu deckeln. Neben dem CO2-Emissionshandel verteuert die EEG-Förderung den Strompreis unnötig, ohne nennenswert zusätzlich CO2 einzusparen. Deutschland braucht nicht nur eine umweltverträgliche, sondern auch eine bezahlbare Energieversorgung.“ Der Kronberger Kreis von Wirtschaftswissenschaftlern, der in einer Studie den Handel mit CO2-Emissionszertifikaten fordert, kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass ein funktionierender internationaler Zertifikatehandel zusätzliche Maßnahmen überflüssig macht. „Die Menge der erlaubten CO2-Emissionen ist festgelegt. Subventionen dagegen verzerren den Wettbewerb und müssen daher aufgegeben werden. Wird fossile Energie knapp und teuer, verbessern sich automatisch die Marktchancen für Erneuerbare Energien“, erklärt Manfred Panitz.
(Pressemitteilung Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V.)

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