Verbraucher würden Energieeffizienz-Produkte über Energieversorger erwerben

Knapp die Hälfte der Konsumenten (41 Prozent) würde energieeffiziente Anlagen und Systeme wie Solaranlagen, Wärmepumpen, Biomasseheizungen etc. über einen Energieversorger erwerben; 34 Prozent würden ihn als Bezugsquelle für energieeffiziente elektrische Haushaltsgeräte nutzen. Jeder Fünfte (22 Prozent) ist außerdem bereit, energieeffiziente Unterhaltungselektronik bei einem Energieversorger zu kaufen.
Ferner zeigten 22 Prozent der Befragten Interesse an kostenpflichtiger Energieeffizienzberatung. Für Energieversorger ergibt sich damit eine Vielzahl von strategischen Marketing- und Vertriebsansätzen: vom Co-Branding als Differenzierungsmerkmal über die Nutzung bzw. Schaffung gemeinsamer Kommunikations- und Vertriebskanäle bis hin zur Entwicklung passender Energieeffizienzprodukte. Energieeffizienz sollte daher bei allen Energieversorgern größere Aufmerksamkeit genießen und gezielt in die Unternehmensstrategie integriert werden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Marketing Partner ( http://www.marketingpartner.de ) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut IMR Institute for Marketing Research. Für die Umfrage wurden im Juli 2009 1.200 Personen im Alter ab 18 Jahren bundesweit repräsentativ online befragt. Volkssport Energieeffizienz Die Ergebnisse bekräftigen den anhaltenden Trend zum Energiesparen und mithin das steigende Interesse von Privatkunden an energieeffizienten Produkten und Dienstleistungen. Neben dem vordergründigen Wunsch, dabei bares Geld zu sparen, geht es vielen Konsumenten zunehmend auch um umweltbewusstes und ökologisch-nachhaltiges Handeln. Ein gesellschaftlicher Trend, der vielleicht schon bald zum Volkssport der Deutschen werden könnte; betrieben mit der gleichen Akribie, mit der sich die Deutschen heute bereits der Mülltrennung widmen. Der Markt ist reif für energieeffiziente Angebote Ferner verdeutlichen die Umfrageergebnisse, dass die Verbraucher den Energieversorgern die Kompetenz eines fachkundigen Ansprechpartners in Sachen Energieeffizienz nicht nur bloß zusprechen, sondern entsprechende Angebote auch in Anspruch nehmen würden. Von der Pflicht zur Kür – mit geeignetem Geschäftsmodell Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die steigende Wettbewerbsintensität auf dem Energiemarkt stellt sich für Energieversorger somit die dringliche Frage, ob und in welcher Form das Thema Energieeffizienz – über die politisch geforderten Maßgaben hinaus – in die Unternehmensstrategie eingebettet werden soll, um den veränderten Bedürfnissen der Kunden Rechnung zu tragen. „Für Energieversorger ergibt sich daraus eine Vielzahl von strategischen Marketing- und Vertriebsansätzen: vom Co-Branding als Differenzierungsmerkmal über die Nutzung bzw. Schaffung gemeinsamer Kommunikations- und Vertriebskanäle bis hin zur Entwicklung passender Energieeffizienzprodukte. Zugleich stehen sie damit jedoch auch vor der Herausforderung, den für sich optimalen Ansatz zu wählen“, sagt Joachim Ramelow, Vorstand der Unternehmensberatung Marketing Partner. Für die großen Energieversorger wie EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall beispielsweise erscheint es sinnvoll, die Wertschöpfungskette rund um das Thema Energieeffizienz zu erweitern und als ein weiteres Geschäftfeld in die Gesamtstrategie des Unternehmens zu integrieren. Das mögliche Angebotsspektrum reicht dabei von Energie-Monitoring und -Controlling sowie Messdienstleistungen über Energiemanagement, Energieberatung und Gebäude-Energieausweis-Erstellung bis hin zu Elektromobilität sowie Konstruktion und Bau energieeffizienter Anlagen und Systeme. Für die meisten Stadtwerke hingegen empfiehlt es sich eher, zunächst eine Wertschöpfungskooperation mit geeigneten Systemanbietern einzugehen. Das bedeutet die Erweiterung des heutigen Produktportfolios durch die Integration von Teilleistungen mithilfe von Kooperationspartnern, die sich auf einzelne Energieeffizienzangebote wie etwa Abrechnungs- und/oder Zählermanagement, Energieeffizienzberatung spezialisiert haben. „Doch egal, ob es zunächst nur darum geht, den politischen Vorgaben zu entsprechen sowie dem zunehmenden bundesweiten Wettbewerb und der erhöhten Wechselbereitschaft der Kunden aktiv zu begegnen oder den Markt für Energieeffizienz systematisch zu erschließen: die Voraussetzung dafür ist eine eindeutige Gesamtstrategie. Nur so lässt sich auf Basis klarer Zielvorgaben eine kundenorientierte Marketing- und Vertriebsstrategie entwickeln und vor allem erfolgreich umsetzen. Dabei gilt es, Energieeffizienz als Chance zu begreifen, das sich bietende Potenzial optimal auszuschöpfen und somit den Spagat zwischen Energieabsatz und Einsparung bestmöglich zu meistern“, so das abschließende Fazit von Joachim Ramelow, Vorstand der Unternehmensberatung Marketing Partner ( http://www.marketingpartner.de ).
(Pressemitteilung MP Marketing Partner AG (Holding))

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.