Münchener Hypothekenbank mit positivem Ergebnis im dritten Quartal 2009

Die Münchener Hypothekenbank eG erzielte auch bis einschließlich des dritten Quartals 2009 in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld für Immobilienfinanzierungen ein positives Ergebnis. Die Ertragslage konnte nicht zuletzt aufgrund der Entspannung an den Kapitalmärkten stabil gehalten werden.
Der Schwerpunkt der Ausleihungen lag weiterhin auf dem privaten Immobilienfinanzierungsgeschäft in Deutschland. Insgesamt hat die MünchenerHyp bis 30. September 2009 Darlehen in einem Volumen von 1,4 Mrd. Euro zugesagt. Damit liegt das Neugeschäft der Bank in der privaten Immobilienfinanzierung auf Vorjahresniveau. In der gewerblichen Immobilienfinanzierung ist die Rezession und die Finanzmarktkrise sowohl in Deutschland als auch international deutlich zu spüren. So ist am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2009 im Jahresvergleich um 75 Prozent eingebrochen. Die Auszahlungen der MünchenerHyp in der gewerblichen Immobilienfinanzierung beliefen sich bis zum 30. September 2009 auf 270 Mio. Euro, wobei es sich hier größtenteils um Nachlaufeffekte aus dem Jahr 2008 handelt.
„Aufgrund der unübersichtlichen Kapitalmarktsituation in den ersten neun Monaten haben wir unseren Wachstumskurs bewusst zurückgefahren und uns auf die Unwägbarkeiten des Marktes eingestellt. Dadurch konnten wir die Folgen der Finanzmarktkrise und der globalen Rezession vergleichsweise gut meistern“, erläuterte Erich Rödel, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hypothekenbank, die Strategie der Bank für das laufende Jahr. Der Bank kommt es insbesondere im Geschäft mit dem genossenschaftlichen FinanzVerbund darauf an, als zuverlässiger Partner zur Verfügung zu stehen.
Der Zinsüberschuss zum 30.09.09 bewegte sich mit 91,9 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Die Provisionszahlungen haben sich von 20,1 Mio. Euro auf 21,2 Mio. Euro erhöht, weil das Geschäft mit Forwarddarlehen weiterhin gut verlaufen ist. Aufgrund der gestiegenen Provisionsaufwendungen fällt das Zins- und Provisionsergebnis mit 70,7 Mio. Euro um 1,5 Mio. Euro niedriger aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Risikovorsorge konnte stabil gehalten werden. Die Hypothekarbestände weisen eine breite regionale Streuung und moderate Ausläufe auf. Auch im gewerblichen Bereich agiert die Bank weitestgehend im erstrangigen Finanzierungsbereich. Sie verfügt somit über ein gut diversifiziertes Portfolio. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge beläuft sich auf 20,1 Mio. Euro, gegenüber 22,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der Rückgang wurde auch durch das geringere Neugeschäft und die höheren Refinanzierungsaufschläge verursacht.
Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Jahresende 2008 von 36,1 Mrd. Euro auf 35,3 Mrd. Euro. Dies beruht im Wesentlichen auf dem Rückgang der Ausleihungen an Staaten und Banken, die sich um rund 0,7 Mrd. Euro verringerten, und der Rückzahlung eines Jumbo-Pfandbriefes, der im September 2009 fällig war. Die Bestände an Hypotheken- und sonstigen Darlehen konnten dagegen um rund 0,5 Mrd. Euro auf 16,5 Mrd. Euro ausgeweitet werden.
Trotz einer gewissen Erholung der Konjunktur und der Finanzmärkte werden die Folgen der Finanzmarktkrise auch das letzte Quartal des Jahres 2009 und im Weiteren das Jahr 2010 beeinflussen. Vor diesem Hintergrund bleibt es das Ziel der MünchenerHyp, die Kundenbasis stabil zu halten sowie die Kundenzufriedenheit zu bewahren und weiter zu erhöhen. Unverändert wird ein Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau angestrebt. (Pressemitteilung der Münchener Hypothekenbank)

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