CreditPlus-Verbraucherindex: Gute Stimmung trotz Krise

Die Stimmung unter den Verbrauchern ist trotz Wirtschaftskrise weiter positiv. Der CreditPlus-Verbraucherindex lag im September 2009 auf dem höchsten Niveau aller bisherigen Erhebungen.
Im von der Wirtschaftskrise geprägten Herbst 2009 zeigen die Verbraucher eine erstaunliche Zuversicht in ihre eigene finanzielle Zukunft. 60% der Befragten sehen der Entwicklung ihres eigenen Haushaltseinkommens und Lebensstandards »recht optimistisch« entgegen. Das ist der höchste Wert aller bisherigen Erhebungen. Wenn man dann noch die 9% derjenigen hinzurechnet, die dies mit »sehr optimistisch« angegeben haben, ergibt sich ein eindeutig positives Stimmungsbild der deutschen Verbraucher.
Deutsche planen Kauf hochpreisiger Elektrogeräte
15% der deutschen Verbraucher planen den Kauf eines mehr als 500 Euro teuren Elektrogeräts innerhalb der nächsten drei Monate. Das ist der höchste Wert aller bisherigen Erhebungen zum Verbraucherindex seit Beginn der Umfragen im Jahr 2006.
Typischerweise zeigt sich hier auch eine deutliche Unterscheidung zwischen Frauen und Männern: Während lediglich 10,3% der Frauen mehr als 500 Euro für ein Elektrogerät ausgeben wollen, sind die Männer mit über 20% entscheidend kauffreudiger.
Möbel und Reisen weiter gefragt
In schwierigen Zeiten besinnen sich viele Menschen auf ihr Zuhause – und investieren in die Verschönerung ihrer Wohnräume. So plant zurzeit fast ein Fünftel der Befragten (18%) den Kauf von Möbeln in den nächsten drei Monaten.
Die Reisefreude der Deutschen ist mit 18% auf dem höchsten Niveau aller CreditPlus-Herbstumfragen.
Autokaufabsichten wegen Auslaufen der Abwrackprämie zurückgegangen
Die Abwrackprämie hatte im Frühjahr 2009 ein Rekordhoch von 7,5% bei den Autokaufabsichten ausgelöst. Zum Herbst 2009 ist diese Bereitschaft signifikant auf 4,5% gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit 2006.
Gleichzeitig haben sich die Verbraucher wieder etwas mehr dem Motorrad zugewandt: 1,2% planen den Kauf eines Motorrades, was nach dem Tief von 0,7% im Frühjahr ein Anstieg auf das bisherige Niveau bedeutet.
Auswirkungen der Finanzkrise auf das Konsum- und Sparverhalten
Trotz der optimistischen Grundeinstellung der Verbraucher hat die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ihr Konsumverhalten deutlich beeinflusst: 38 Prozent der Bevölkerung haben in letzter Zeit auf Grund der Finanzkrise weniger Produkte oder Dienstleistungen gekauft oder günstigere Produkte/ Dienstleistungen gewählt als üblich. Besonders ältere Menschen und Frauen neigen zum Sparen: 43% der Altersgruppe 35-54 Jahre und 43% der Frauen gaben an, wegen der Krise weniger oder günstiger einzukaufen. Frauen haben besonders bei den Ausgaben für Kleidung gespart (27%). Bei den Männern haben 32% angegeben, weniger zu kaufen und dann am ehesten bei Elektrogeräten zu sparen.
Diese Situation erklärt sich Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank, so: »In Krisenzeiten steigt regelmäßig die Sparquote der Verbraucher. So auch dieses Jahr. Bevor der Konsum also wieder anziehen kann, muss die Unsicherheit der Verbraucher weichen.«
Zur Umfrage:
Der Verbraucherindex wird im Auftrag der CreditPlus Bank zweimal jährlich (Frühjahr und Herbst) vom europäischen Meinungsforschungsinstitut Ipsos erhoben. Für die aktuellen Ergebnisse wurden im Herbst 2009 2000 Verbraucher ab 14 Jahren zu ihrem Konsumverhalten befragt. (Pressemitteilung der Credit Plus Bank)

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