AOK bietet Online-Gesundheitsnavigator für Versicherte

Welches Krankenhaus ist das richtige für mich? Wo finde ich am Sonntagmorgen eine offene Apotheke? Antworten auf diese Fragen bietet die AOK mit ihrem neuen Internetauftritt „www.aok-gesundheitsnavi.de“. Die Gesundheitskasse verknüpft alle angebotenen Navigatoren rund um gesundheitliche Themen mit den medizinischen Datenbanken des AOK-Systems zu einer für die Versicherten übersichtlichen und leicht zu bedienenden Informationsplattform.
„Wir wollen, dass unsere Versicherten dem Arzt im Gespräch auf Augenhöhe begegnen können und gut informiert sind. Dabei hilft unser Gesundheitsnavigator mit seinem gebündelten Wissen ganz entscheidend“, sagte Jürgen Graalmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes zum Start des neuen Info-Portals.
Weiterentwickelt wurde auch der bislang schon stark genutzte AOK-Krankenhaus-Navigator. Dazu hat die Gesundheitskasse die renommierte Krankenhaus-Suchmaschine Weisse Liste der Bertelsmann-Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen in ihren Internetauftritt eingebunden. Somit bietet der Krankenhaus-Navigator einen Top-Standard für die Suche nach geeigneten Kliniken.
Der AOK-Krankenhaus-Navigator auf der Basis der Weissen Liste greift vor allem Daten die aktuellen Qualitätsberichte der Krankenhäuser zu, die von den Krankenkassen im Internet veröffentlicht werden. Sie bieten einen Überblick über Leistungen, Versorgungsschwerpunkte und Aktivitäten in Sachen Qualitätsmanagement.
Für 2010 plant die AOK die Aufnahme weiterer Qualitätsdaten in den Krankenhausnavigator, die exklusiv der AOK zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um Daten, die nicht nur die Ergebnisqualität eines stationären Aufenthalts erfassen, sondern auch die Zeit danach. Sie basieren auf dem Projekt „Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten“ (QRS), das in Zusammenarbeit von AOK-Bundesverband und den Helios-Kliniken, gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und dem Forschungs- und Entwicklungsinstitut für das Sozial- und Gesundheitswesen Sachsen-Anhalt (FEISA) vor einigen Jahren gestartet und kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Durch die Einbeziehung der QSR-Daten wird der Krankenhaus-Navigator im Gegensatz zu anderen Kliniksuchmaschinen ein deutliches Mehr an Wissen über die stationäre Behandlungsqualität bieten können. „Mit diesen Daten können unsere Versicherten erkennen, welches Krankenhaus auch über die Entlassung hinaus eine gute Versorgungsqualität leistet oder wo sich Komplikationen häufen“, kommentiert Vorstands-Vize Graalmann das Vorhaben. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz, gute Behandlung und wir bieten den Kliniken Hinweise für Qualitätsverbesserungen.“
Der neue Gesundheitsnavigator steht nicht nur den 24 Millionen AOK-Versicherten zur Verfügung, sondern alle Interessierten können ihn kostenfrei nutzen.
Im Internetportal www.aok-gesundheitsnavi.de finden sich folgende Informationsquellen:
WEITERE NAVIGATOREN
Pflege Es gibt in Deutschland 12.000 Pflegeheime und Pflegedienste, über die man sich mit unserem Pflege-Navigator informieren kann. Täglich klicken 1.500 Menschen diese Internetseite an. Um mehr Transparenz in den Pflegebereich zu bringen, will der Gesetzgeber ein Bewertungssystem – ähnlich den Schulnoten von 1 bis 5 – einführen. Mit einem Kriterienkatalog soll eine genauere Differenzierung zur Bewertung von Betreuung, Organisation und Heimbewohner-Zufriedenheit erreicht werden. Wenn diese Daten vorliegen, werden sie in den Navigator aufgenommen.
Gesundheitsprojekte Die AOK hat Gesundheitsprojekte ins Leben gerufen, mit denen Versicherte noch besser betreut werden können und im Krankheitsfall optimal versorgt werden. Ob neuartige Therapiemethoden, spezielle Arztnetze oder Behandlungsprogramme für chronisch Kranke mit dieser Datenbank können Versicherte nach den passenden Projekten suchen.

Medizinische Datenbanken Ein Patient muss die Informationen, die ihm sein Arzt oder Therapeut gibt, verstehen und einordnen können. Das hapert oft auch am Verständnis medizinischer Fachbegriffe. Deshalb werden auf der Plattform AOK-Gesundheitsnavigator medizinische Datenbanken zu Verfügung gestellt. Dort werden rund 1000 Diagnosen sowie Laborwerte erklärt oder auch Diagnosenverschlüsselungen von Krankmeldungen erläutert. Auch über die Rechte von Patienten im Umgang mit Ärzten und Krankenhäuser informiert das Portal.
Mit dem Info-Angebot Medikamente im Test können AOK-Versicherte exklusiv und kostenfrei Arzneimittelbewertungen abrufen. Es handelt sich dabei um eine Kooperation mit der STIFTUNG WARENTEST.
Apotheken-Notfalldienste Natürlich kann man auf den Internet-Seiten der AOK auch herausfinden, welche Apotheke in der Nacht oder am Sonntag den Notdienst anbietet.
ENTSCHEIDUNGSHILFEN
Prostatakrebs Prostatakrebs ist der häufigste bösartige Krebs beim Mann. Die wichtigste Früherkennungsuntersuchung – der PSA-Test – ist längst nicht so aussagekräftig, wie man es als Patient gerne hätte. Die Frage lautet also, lohnt sich ein Prostata-Check? Die Entscheidungshilfe „Früherkennung Prostata“ soll darüber aufklären, für wen der PSA-Test sinnvoll ist.
Brusterhaltende Therapien oder Brustentfernungen Dieses Informationsangebot richtet sich an Patientinnen, bei denen ein kleiner Tumor in der Brust festgestellt wurde. Es kann zwischen zwei Operationsmethoden gewählt werden. Bei der einen bleibt die Brust erhalten, bei der anderen wird sie entfernt. Mit der Entscheidungshilfe „Brustentfernung: Was dann?“ können betroffene Frauen sich in Ruhe einen Überblick über die Folgen der beiden Alternativen verschaffen, um Chancen und Risiken besser einschätzen zu können.
Impfung Impfen oder besser doch nicht? Gerade in dieser Frage sind junge Eltern oft verunsichert. Mit dem Online-Check der AOK kann man sich über das Für und Wider von Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln informieren. Die vermeintlich harmlosen „Kinderkrankheiten“ können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Deshalb brauchen Eltern eine gute Grundlage für ihre Entscheidung.
MODERIERTE RATGEBERFOREN Angeboten werden auch moderierte Ratgeberforen zu Themen wie Bewegung, Ernährung, alternative Heilmethoden, Pflege, Nichtrauchen und Sexualität. Hier können sich Versicherte untereinander und mit Experten der AOK austauschen. Beispielsweise schrieb kürzlich im Forum eine Frau Sofi: „Bin überfordert mit der Pflege meiner Mutter, bieten Sie auch Beratungsgespräche?“ Die Experten zeigten ihr Möglichkeiten auf und wiesen auf den Hausbesuch für ein weitergehendes Gespräch hin.
(Pressemitteilung der AOK)

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