Senioren und Berufsanfänger vernachlässigen unabhängige Finanzberatung

30 Prozent der deutschen Finanz- und Versicherungsmakler geben an, dass Berufsanfänger sich nur selten mit ihrer Finanzsituation auseinandersetzen. Bei Senioren beobachten dies sogar 53 Prozent der Makler.
Der Grund: Arbeitnehmer unter 30 Jahren glauben oft, ihr Einkommen reiche für eine Finanzplanung noch nicht aus; Senioren hingegen vernachlässigen die Überprüfung früherer Anlageentscheidungen. Dadurch lassen sie sich Chancen im Versicherungs- und Anlagebereich entgehen. Dies ergab eine Studie des Finanzberatungsunternehmen FORMAXX unter 248 seiner Makler aus dem gesamten Bundesgebiet.
Mit circa 30 Jahren verdienen viele Berufstätige ausreichend, um erstmals etwas beiseite legen zu können. Dabei suchen sie fachkundigen Rat: 52 Prozent der deutschen Finanz- und Versicherungsmakler geben an, dass Kunden von Anfang 30 bis Mitte 40 sie überdurchschnittlich oft kontaktieren. Dass diese Altersgruppe sich besonders selten meldet, beobachten hingegen nicht einmal sieben Prozent der Befragten. Ein anderes Bild zeichnet sich bei jüngeren Arbeitnehmern unter 30: Hier hat jeder dritte Makler den Eindruck, dass diese Altersgruppe nur selten nach qualifizierter Finanzberatung sucht.
„Die meisten Menschen beschäftigen sich erst mit ihren Finanzen, wenn sie beruflich Fuß gefasst haben“, erläutert Eugen Bucher, Vorstand der FORMAXX AG, das Ergebnis der Befragung. „Das ist verständlich – allerdings sind zu diesem Zeitpunkt schon viele Gelegenheiten für langfristige Vorteile verstrichen, beispielsweise bei der Sicherung des Einkommens.“ Ein früher Vertragsabschluss kann bereits bei geringen Beiträgen den aktuellen Gesundheitszustand absichern. Später sind die Policen wegen möglicher Vorerkrankungen oft teurer oder werden nur mit eingeschränkter Leistung angeboten.
Unterrepräsentiert bei den Beratungskunden sind auch Senioren jenseits der 60: Jeder zweite Makler gibt an, dass diese Gruppe sich nur selten meldet. Ein Drittel der Makler spricht sogar von „außerordentlich selten“. Viele dieser Kunden haben in der Vergangenheit Vermögen angelegt, beobachten aber nicht die weitere Entwicklung. „Dadurch gehen viele Chancen verloren“, so Bucher. „Märkte ändern sich, und Anlagen, die vor einigen Jahren goldrichtig waren, können jetzt stagnieren oder sich sogar zu Verlustbringern entwickeln.“
Um eine ganzheitliche und lebensphasenorientierte Finanzberatung zu ermöglichen, hat FORMAXX zusammen mit renommierten Wissenschaftlern der FU Berlin und der FH Ludwigshafen eine Deutsche Finanznorm entwickeln lassen. Dieses Regelwerk vereint wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen der Beratungsbranche sowie Rechtsprechungsgrundsätze und macht diese Informationen für die Beratung nutzbar.
(Pressemitteilung der FORMAXX AG)

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