Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welttourismustages am 27. September mitteilt, sank in Deutschland in den ersten sieben Monaten 2009 die Zahl der Ãbernachtungen von Gästen aus dem Ausland in Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und auf Campingplätzen um 6% auf 30,5 Millionen.
Mit 5,6 Millionen entfielen die mit Abstand meisten Ãbernachtungen, wie schon in den Jahren zuvor, auf Gäste aus den Niederlanden. Dies ist ein Anteil von 18,2% an allen Ãbernachtungen ausländischer Gäste. Allerdings waren auch die Ãbernachtungszahlen niederländischer Gäste rückläufig (- 1,4% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Die Vereinigten Staaten konnten mit 2,5 Millionen Ãbernachtungen (8,0% aller Ãbernachtungen ausländischer Gäste) ihre zweite Position behaupten, trotz eines deutlichen Minus der Ãbernachtungszahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (- 7,2%). Entgegen dem allgemeinen Rückgang stiegen die Ãbernachtungszahlen von Gästen aus der Schweiz um 4,8% auf 2,2 Millionen. Mit einem Anteil von 7,1% aller ausländischen Ãbernachtungen rückte die Schweiz damit auf den dritten Rang vor. Die Gäste aus dem Vereinigten Königreich wurden auf den vierten Rang verdrängt. Ihre Ãbernachtungszahl erreichte nach einer überdurchschnittlichen Abnahme um 15,8% nur noch 2,0 Millionen (6,6% aller Ãbernachtungen ausländischer Gäste). Noch deutlicher war der Rückgang der Ãbernachtungen von Gästen aus Japan (- 23,2%) und China (- 18,7%). Insgesamt entfielen in Deutschland von Januar bis Juli 2009 14,7% aller Ãbernachtungen auf Gäste aus dem Ausland. Diese spielten jedoch in den einzelnen Bundesländern eine sehr unterschiedliche Rolle: So wurden in den ersten sieben Monaten 2009 in Berlin 38,6% aller Ãbernachtungen von ausländischen Gästen gebucht, in Mecklenburg-Vorpommern lag dieser Anteil dagegen lediglich bei 2,9%.
(Pressemitteilung Statistisches Bundesamt)