Früherkennung eines Herzinfarkts rettet Leben

Jährlich erleiden weltweit rund 58 Millionen Menschen einen Herzinfarkt – davon rund 260.000 in Deutschland. Damit steht diese Erkrankung laut Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der Liste der Todesursachen ganz oben.
Ein Grund mehr, zum Weltherztag am 27. September verstärkt auf Infarktrisiken hinzuweisen. So sind Menschen, die sich zu fett ernähren, einen hohen Blutdruck haben, rauchen und übermäßig viel Alkohol trinken, besonders gefährdet. Als weitere Risikofaktoren gelten Dauerstress, etwa im Beruf, und mangelnde Bewegung. „Meist wird ein Herzinfarkt durch eine Verengung der Herzkranzgefäße verursacht, wobei die genannten Faktoren die Krankheit begünstigen“, erklärt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland. „In Folge dessen kommt es häufig durch ein zusätzliches kleines Blutgerinnsel zum vollständigen Verschluss eines dieser Gefäße, was dann den Infarkt auslöst.“
Häufig bemerken Betroffene schon einige Zeit vorher erste Anzeichen, die auf einen möglichen Infarkt hindeuten, schenken ihnen aber keine Beachtung. „Vorsicht ist geboten bei Brustschmerzen oder einem Druckgefühl hinter dem Brustbein, an dem die Rippen ansetzen“, warnt die Expertin. In einigen Fällen strahlen die Schmerzen auch in Arme, Hals, Schulter, Rücken oder den Oberbauch aus. Hinzu kommen Atemnot sowie ein flacher, schneller Puls. Bei Frauen äußern sich erste Symptome oft in Form von Magenverstimmungen und körperlichen Erschöpfungszuständen. „Betroffene sollten die Signale ihres Körpers ernst nehmen und bei den ersten Anzeichen sofort Ihren Arzt aufsuchen“, rät Dr. Roth. „Wenn die Symptome sich innerhalb kürzester Zeit häufen, nicht zögern und sofort über die 112 den Notarzt rufen.“
Doch soweit muss es gar nicht kommen. Mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung kann man einem Herzinfarkt vorbeugen. „Am besten viel Obst und Gemüse essen“, rät die Arbeitsmedizinerin. „Die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe schützen das Herz.“ Um den Cholesterinspiegel möglichst niedrig zu halten, sollte man auf fettes Fleisch verzichten und stattdessen regelmäßig Fischgerichte oder Geflügel auf den Speiseplan setzten. Bei besonders fett- und kohlenhydratreicher Ernährung entwickelt sich zudem Bauchfett, das das Risiko für Herzschäden erhöht. Außerdem gilt: Wer regelmäßig Sport treibt, steigert seine Leistungsfähigkeit und schützt damit seinen Organismus zusätzlich.
(Pressemitteilung des TÜV Rheinland Group)

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