Die aktuelle Marktentwicklung auf dem Schleswig-Holsteinischen Immobilienmarkt bringt nicht nur Nachteile durch niedrige Verkaufspreiserlöse für die Verkäufer. Es werden zunehmend Verkäufe von sehr günstigen Einfamilienhäusern in „schwachen“, ländlichen Regionen verzeichnet, die nun zu Preisen zwischen 30.000 und 120.000 Euro den Besitzer wechseln. Schleswig-Holsteinische Immobilienpreise sind im Vergleich mit südlichen Bundesländern grundsätzlich sowieso spürbar günstiger. „Dennoch sind das aktuell Preisreduktionen von bis zu 50%“, sagt Carsten Stöben, Geschäftsführer der Otto Stöben Immobilien GmbH und führt weiter aus: „Es ist nicht nur so, dass vergleichbare Einfamilienhäuser in städtischen Lagen viel teurer sind, sondern nun ein Einfamilienhaus zum Schnäppchenpreis von 30.000, 50.000 oder auch 80.000 Euro von jungen Familien gekauft werden kann, die sich aufgrund der günstigen Hauspreise die längere Fahrtstrecke zum Arbeitsplatz ohne Probleme die nächsten 20 Jahre leisten können.“
Sollte sich dieser Trend verstärken, ist mit einer attraktiven Entwicklung besonders der ländlichen Räume durch den Zuzug junger Familien zu rechnen. „Eine aktive, offene und zukunftsorientierte Gemeindepolitik der betroffenen Regionen ist nun gefordert – nur wenn junge Familien vergleichbare Standards wie in stadtnahen und sogenannten „guten“ Lagen angeboten bekommen, ist mit einem steigenden Zuzug zum Wohle solcher Regionen zu rechnen“, so Stöben.
Eine zusätzliche Nachfrage ist zudem durch kleine Kapitalanleger zu verzeichnen. Ein vernünftig vermietetes Einfamilienhaus im ländlichen Bereich kann bei einem Kaufpreis von 60.000 Euro und einer Mieteinnahme von 400 Euro im Monat immerhin eine Bruttorendite von gut 8% erwirtschaften. „Auch das ist im Moment eine häufige Diskussion mit kaufwilligen Kunden“, beschreibt Carsten Stöben die Situation. Er ist sich sicher, dass jedes Haus einen geeigneten Besitzer finde, dies sei „eigentlich nur eine Frage des Preises“. (Pressemitteilung der Otto Stöben Immobilien GmbH Kiel)
