Zum Schulbeginn sollten Autofahrer besonders vorsichtig fahren

Mit dem Ende der Sommerferien machen sich deutschlandweit täglich wieder rund 8,5 Millionen Schüler auf den Weg zur Schule. Gerade für die Schulanfänger unter ihnen, die mit dem Straßenverkehr noch nicht vertraut sind, birgt der Schulweg viele Gefahren. Ohne die Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer kann es schnell zu Unfällen kommen – im schlimmsten Fall mit langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zwar bietet die gesetzliche Unfallversicherung Schutz während der Schulzeit und auf dem Schulweg, allerdings ereignen sich rund 70 Prozent aller Unfälle in der Freizeit. Eltern sollten daher mit einer Kinder-Unfallversicherung vorsorgen.
Schulbeginn – Fuß vom Gas
Stolz strahlende Gesichter, bunte Schultüten und orange Baseballkappen – daran werden auch diesen Sommer wieder rund 700.000 Erstklässler zu erkennen sein. Der Einstieg in die Lernwelt geht für viele der Kleinen auch mit ersten eigenen Schritten im Straßenverkehr einher. Und wer den Schulweg allein bestreiten kann, möchte oft auch in der Freizeit ohne elterliche Begleitung zur Freundin oder zum nahegelegenen Fußballplatz gehen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn der Straßenverkehr ist besonders für Kinder und Jugendliche sehr gefährlich. Zwar ist die Unfallrate in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, dennoch starben 2008 immer noch 102 Kinder infolge von Verkehrsunfällen, 4.872 wurden schwer verletzt.
Die Straße ist kein Spielplatz
Welch verheerende Folgen Verkehrsunfälle für Kinder haben können, haben auch die von AXA und DEKRA durchgeführten Crashtests zum Thema „Kinder auf Achse“ ergeben. „Die umhergewirbelten Kinder-Dummys haben auf erschreckende Weise verdeutlicht, was im schlimmsten Fall passieren kann“, sagt Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrtversicherungen von AXA. „Gleichzeitig können wir durch die gewonnenen Kenntnisse darüber aufklären, wo es besonders gefährlich ist und in welchen Situationen Kinder im Straßenverkehr noch besser geschützt werden müssen.“
Die besondere Gefährdung von Kindern im Straßenverkehr hat viele Gründe. Zum einen nehmen die Kleinen den Verkehr anders wahr als Erwachsene und unterschätzen die Geschwindigkeit und Entfernung herannahender Fahrzeuge. Zum anderen können sie die Gefahr und Komplexität vieler Verkehrssituationen, etwa an Kreuzungen, noch nicht richtig einschätzen. Gleichzeitig ist ihre Reaktionszeit wesentlich länger als die von Erwachsenen. Bei Erstklässlern kommen auch die körperlichen Voraussetzungen erschwerend hinzu: Durch ihre geringe Körpergröße sind sie für Autofahrer schlechter zu sehen und benötigen mehr Zeit für das Überqueren einer Straße. Kinder sind zudem schnell abgelenkt und gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt, etwa der schlechten Note im Diktat oder dem bevorstehenden Klassenausflug. Sie nehmen Autos manchmal sogar als freundliche Lebewesen wahr und ihre Scheinwerfer als Augen – mit dem gefährlichen Trugschluss, das Fahrzeug könne sie sehen und werde schon anhalten.
Rund um die Uhr versichert
Wird ein Kind in einen Verkehrsunfall verwickelt, ist das schon schlimm genug. Geschieht der Unfall noch dazu in der Freizeit, können für die Eltern große finanzielle Belastungen entstehen: Denn ein Unfall mit langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann beispielsweise mit einem behindertengerechten Umbau der Wohnung und damit mit hohen Kosten verbunden sein. Daher ist eine private Kinder-Unfallversicherung unentbehrlich. Dieser Versicherungsschutz gilt rund um die Uhr, überall auf der Welt. Im Ernstfall kann sogar ein Leben lang eine monatliche Rente gezahlt werden, falls das Kind als Unfallfolge etwa keinen Beruf erlernen oder ausüben kann.
Die Risiko-Unfallversicherung von AXA leistet bereits ab einem Invaliditätsgrad von einem Prozent. Zusätzlich gibt es Leistungen wie das Krankenhaustagegeld. Dieses wird bei Kindern unter zwölf Jahren sogar doppelt gezahlt, um die Unterbringung eines Elternteils im Krankenhaus zu ermöglichen. Mit den eingeschlossenen Assistance-Leistungen übernimmt AXA außerdem die Kosten für eventuell nötige Rettungs- und Transportmaßnahmen.
Schritt für Schritt zu mehr Verkehrssicherheit
Trotz aller Gefahren ist es wichtig, dass Kinder lernen, den Weg zur Schule oder zu Freunden selbst zu bewältigen. Denn jeder selbst gemeisterte Weg bringt wichtige Erfahrungen mit sich und schult das eigene Verkehrsverhalten. Um Gefahren vorzubeugen, sollten Eltern bereits vor der Einschulung mit ihrem Nachwuchs das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben. AXA gibt Tipps, wie Verkehrsunfälle vermieden werden können. Denn oberstes Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern weiter zu senken – und dazu kann jeder Verkehrsteilnehmer einen Beitrag leisten.
Von Seiten der Eltern:
Eltern und Geschwister sind wichtige Vorbilder – das gilt auch für das Verhalten im Straßenverkehr. Tipp: Im Beisein von Kindern immer besonders auf das eigene Verhalten achten und jeden Schritt erklären.
Eltern sollten sich Zeit nehmen, um Kinder auf die Gefahren der Straße aufmerksam zu machen. Tipp: Die ersten Male gemeinsam den Schulweg abgehen und kindgerecht erklären, worauf der Nachwuchs achten soll.
Spielerischer und kindgerechter Umgang mit Verkehrserziehung. Tipp: Entsprechende Kinderlieder und Geschichten sind besonders einprägsam.
Bei Dunkelheit oder Regen Kleidung in hellen Farben bevorzugen. Im Winter zusätzliche Reflektoren an der Jacke anbringen. Tipp: Beim Ranzenkauf auf Sicherheitsmerkmale wie fluoreszierendes und reflektierendes Material achten.
Ältere Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfen, sollten immer einen Helm tragen. Tipp: Beim Kauf des Helms auf ein Prüfzeichen des TÜVs achten und sich bei der richtigen Größe beraten lassen.
Von Seiten der Autofahrer:
Gezügeltes Tempo und besondere Aufmerksamkeit in der Nähe von Schulen! Aber auch an Baustellen, die den Gehweg verengen, im Stadtgebiet und hinter parkenden Autos gilt besondere Vorsicht.
Da Kinder oft unvorhersehbar handeln, vorausschauend fahren und ihnen an Zebrastreifen und auf Gehwegen ein besonderes Augenmerk schenken.
Schritttempo und besondere Vorsicht hinter Schulbussen, da Kinder zum Teil über die Straße laufen ohne sich umzusehen.
Bei Regenwetter schlechte Sichtverhältnisse und verlängerten Bremsweg einkalkulieren und nur in angemessenem Tempo fahren.
Kinder müssen im Auto immer angeschnallt werden. Unter zwölf Jahren sowie unter einer Körpergröße von 1,50 m müssen sie im Auto hinten sitzen.
(Pressemitteilung der AXA Versicherung)

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