Quartalsüberschuss der Allianz steigt um 21 Prozent

Die Allianz Gruppe hat sich im zweiten Quartal 2009 insgesamt weiter positiv entwickelt. Der Quartalsumsatz stieg auf 22,2 Milliarden Euro nach 21,5 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis betrug 1,8 Milliarden Euro und übertraf damit die Ergebnisse der vorangegangenen drei Quartale. Verglichen mit den 1,4 Milliarden Euro für das operative Ergebnis aus dem ersten Quartal 2009 ergibt sich eine Steigerung um 25,9 Prozent; nach 2,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2008 bedeutet dies eine Verringerung um 33 Prozent. Der Quartalsüberschuss stieg um 21 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, verglichen mit 1,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2008. Die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe ist mit einer Solvabilitätsquote von 159 Prozent zum 30. Juni 2009 weiterhin stark. Das Eigenkapital der Allianz Gruppe stieg zum 30. Juni um 4,5 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Per 31. März 2009 betrug das Eigenkapital 33,0 Milliarden Euro. „Insgesamt haben wir ein sehr gutes Quartalsergebnis erzielt. Die Allianz ist vorbereitet auf das, was wir die „neue Normalität“ nennen: ein herausforderndes Marktumfeld mit strukturell niedrigeren Renditen. Unsere Kapitalausstattung bleibt auf hohem Niveau und unser niedriges Risikoprofil ermöglicht uns, potenziellen Marktverwerfungen standzuhalten. Zudem sind wir sowohl regional als auch über unsere operativen Einheiten hinweg gut diversifiziert und können daher von einer Erholung der Märkte profitieren“, sagt Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
Helmut Perlet: „Für unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft war es ein hervorragendes Quartal. Das operative Ergebnis von 990 Millionen Euro ist unser bislang bestes Quartalsergebnis“ Schaden- und Unfallversicherung In der Schaden- und Unfallversicherung lagen die Bruttoprämieneinnahmen im zweiten Quartal 2009 bei 9,5 Milliarden Euro, verglichen mit 9,8 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Geringere Kapitalerträge und ein niedrigeres versicherungstechnisches Ergebnis wirkten sich auf das operative Ergebnis aus. Es sank um 47 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro, verglichen mit 1,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2008. Die Schaden-Kosten-Quote blieb mit 98,9 Prozent nahezu stabil, verglichen mit 98,7 Prozent im ersten Quartal 2009. Im Vorjahresquartal betrug sie 93,5 Prozent. Das zweite Quartal 2009 war geprägt von der Rezession, einer Häufung kleinerer Unwetterschäden, einer Reihe von Großschäden in Frankreich und Einzelereignissen wie dem Erdbeben in den italienischen Abruzzen. „Wir erwarten eine Verbesserung der Schaden-Kosten-Quote im zweiten Halbjahr. Seit dem letzten Quartal verzeichnen wir ein steigendes Beitragsniveau im Neugeschäft sowie bei den erneuerten Verträgen. Zudem erwarten wir einen positiven Effekt durch die Anpassung unserer Zeichnungspolitik in ausgewählten Märkten“, sagte Helmut Perlet, Vorstand der Allianz SE. Lebens- und Krankenversicherung Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft hat sich die kräftige Erholung des ersten Quartals auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Die gesamten Prämieneinnahmen stiegen im zweiten Quartal 2009 um 10 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro von 10,7 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Die weiterhin hohe Nachfrage nach Produkten mit Mindestgarantien und/ oder Investmentkomponenten sorgte erneut für steigende Umsätze. Das operative Ergebnis stieg um 41 Prozent auf 990 Millionen Euro, verglichen mit 703 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Für diese Steigerung war vor allem ein sehr gutes Anlageergebnis verantwortlich. „Für unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft war es ein hervorragendes Quartal. Italien, die Schweiz und Deutschland verzeichneten ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis von 990 Millionen Euro ist unser bislang bestes Quartalsergebnis. Wir haben von der fundamentalen Stärke unseres Lebensversicherungsgeschäfts profitiert, und auch von den sich in diesem Quartal stabilisierenden Märkten“, so Helmut Perlet. Financial Services Im Segment Financial Services blieben die Erträge mit 0,9 Milliarden Euro auf dem Niveau des zweiten Quartals 2008. Das operative Ergebnis sank um 49 Prozent auf 146 Millionen Euro, nach 285 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Grund für den Rückgang waren vorwiegend Anlaufkosten für die Allianz Bank in Deutschland in Höhe von 84 Millionen Euro. Im Asset Management blieben die Nettomittelzuflüsse und das operative Ergebnis des Rentengeschäfts im zweiten Quartal 2009 weiter auf hohem Niveau. Dagegen zeigte sich im Aktiengeschäft, dass Investoren derzeit konservativere Anlageformen bevorzugen. Die insgesamt für Dritte verwalteten Kapitalanlagen erreichten zum 30. Juni 2009 einen neuen Höchstwert von 813 Milliarden Euro, nach 766 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2009. Helmut Perlet: „Unser Rentengeschäft entwickelt sich beachtlich: Die durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) für das operative Ergebnis lag über drei Jahre hinweg bei 13,8 Prozent. Die stetigen Ergebnisse unseres Anleihengeschäfts werden durch starke Nettomittelzuflüsse, operative Disziplin und tendenziell steigende Investment-Renditen untermauert.“
(Pressemitteilung der Allianz)

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