TÜV Rheinland prüft Wanderstöcke

Ob abenteuerliche Trekking-Tour im Hochgebirge oder ein Streifzug mit Kind und Kegel durch den Wald: Wanderstöcke gehören bei diesen Aktivitäten heutzutage zur Standardausrüstung wie Regenjacke und Rucksack. Und sie erfüllen einen wichtigen Zweck, wie Roland Koller von TÜV Rheinland erklärt: „Bei jedem Schritt entlasten und unterstützen gute Stöcke den Knochen- und Muskelapparat.“
Besonders, wenn es bergab geht, schont der Einsatz der Stöcke Sprunggelenke, Knie und Hüfte. Doch auch beim Aufstieg sind sie für den Outdoor-Fan von Nutzen. „Mit ihnen geht es schneller bergab, Arme und Beine werden gleichmäßiger belastet“, sagt der Experte. Bei schwierigen Passagen unterstützen Stöcke zudem die Trittsicherheit und helfen, das Gleichgewicht zu halten.
Zudem sind längenverstellbare Teleskopstöcke vorteilhaft. „Zum einen sparen sie Platz bei Transport und Lagerung, zum anderen können sie beim Bergaufgehen einfach gekürzt und bergab wieder verlängert werden“, erläutert Koller. Besonderen Wander-Komfort versprechen auch gefederte Stöcke mit einem Dämpfungssystem. Es minimiert die Schläge auf die Gelenke und fördert damit einen schonenden Abstieg – vor allem auf felsigen Wegen und Geröllfeldern. „Eine straffe Federung eignet sich für kräftige Personen mit schwerem Rucksack und Wanderer, die ihre Stöcke schwungvoll einsetzen“, rät der TÜV Rheinland-Fachmann. Leichtere Wanderer greifen besser zu einer leichten Federung. Doch nicht immer ist eine Federung sinnvoll: Geht es bergauf, ist sie eher hinderlich. Daher sollten Käufer sich für Modelle entscheiden, bei denen sie die Federung feststellen können.
Neben der passenden Federung sind auch gute Griffe wichtig, damit die Trekking-Stöcke während der Wanderung angenehm in der Hand liegen. Die Handschlaufen sollten bequem gepolstert und sauber verarbeitet sein, rät Roland Koller. Weiche, leicht nach vorn gekrümmte Schaumstoffgriffe erhöhen übrigens die Bequemlichkeit. Praktisch ist zudem ein nach unten verlängerter Griff: Anstatt den Stock bei kurzen Anstiegen jedes Mal kürzer zu stellen, greifen Wanderer einfach tiefer. Generell gilt: Trekkingstöcke im Geschäft „probegreifen“. Wenn die Größe passt und die Stöcke sich angenehm am Handgelenk anfühlen, steht dem Wanderurlaub nichts mehr im Wege.
(Pressemitteilung TÜV Rheinland)

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