SoVD – Kritik an Rente mit 69

Zum Vorschlag für eine Rente mit 69 erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Die Rente mit 69 ist schlichtweg unverantwortlich: Schon die Rente mit 67 wird nicht zu einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit, sondern zu einer Vergrößerung der Lücke zwischen Berufsaustritt und Renteneintritt führen.
Die Folgen sind absehbar: Die Vorruhestandsarmut wird sich vermehren – und in der Folge auch die Altersarmut.
Jüngste Zahlen der Bundesregierung belegen: Nur 7,4 Prozent der 63- bis 65-Jährigen gehen unmittelbar vor der Rente einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach. Die dramatische Arbeitsmarktlage für ältere Werktätige beginnt bereits ab Mitte 50: Von den 55- bis 58-Jährigen haben laut Statistik noch knapp 40 Prozent einen vollwertigen Job; bei den 58- bis 63-Jährigen sind es noch rund ein Viertel.
Deshalb ist schon die Rente mit 67, die bis 2030 eine Beitragsentlastung von gerade einmal 0,5 Prozent bringen soll, arbeitsmarkt- und sozialpolitisch nicht vertretbar. Die Rente mit 69 aber ist eine sozialpolitische Geisterfahrt. (Pressemitteilung des SoVD)

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