Hausarztverträge für bessere Versorgung

Mehr als drei Millionen AOK-Versicherte haben sich bereits bundesweit in hausärztliche Versorgungsprogramme eingeschrieben. Wie Dr. Herbert Reichelt, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, am Mittwoch (1. Juli) erläuterte, sind diese Verträge zwischen AOKs und Hausärzte-Gemeinschaften geschlossen worden, „teils unter bewusstem Einbezug der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung“.
Dabei wurde ein Teil der Verträge vereinbart, bevor der Gesetzgeber die Krankenkassen über das GKV-Organisationsweiterentwicklungsgesetz Anfang 2009 zum Vertragsabschluss mit Hausärzteverbänden verpflichtet hat.
Für Reichelt steht fest: „Freiwillige Vertragsabschlüsse sind der einzig richtige Weg, zu einer besseren hausärztlichen Versorgung zu kommen.“ Das bestätige die Erfahrung der vergangenen Monate, „auch weil Hausärzteorganisationen das Entgegenkommen des Gesetzgebers mancherorts gründlich missverstanden haben. Sie haben dies als Freibrief für unrealistische finanzielle Forderungen interpretiert.“
Entscheidend sei, so der AOK-Vorstandschef, dass sich durch solche Verträge die Versorgung der AOK-Versicherten verbessere, vom Service bis zur Behandlung. „Die AOK ist selbstverständlich bereit, eine bessere Versorgung ihrer Versicherten auch entsprechend zu honorieren“, sagte Reichelt. So wolle die AOK die Möglichkeiten solcher Einzelverträge auch mit Fachärzten nutzen, um die medizinische Versorgung effizienter zu gestalten. (Pressemitteilung der AOK)

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