Energetische Gebäudesanierungen am besten im Sommer durchführen

Sommer, Sonne und Sonnenschein. Wer denkt da schon ans Heizen? Dabei bietet gerade die jetzige Jahreszeit die besten Voraussetzungen, um nötige Modernisierungsmaßnahmen am eigenen Haus vorzunehmen. „Wer auf lange Sicht seine Heizkosten merklich senken möchte, kommt nicht drum herum, in den energetischen Zustand seines Gebäudes zu investieren“, gibt Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ), Hausbesitzern zu bedenken.
Ein gut gedämmtes Haus sowie eine effiziente Heizungsanlage sind dabei wichtige Faktoren für eine niedrigere Nebenkostenrechnung. Die Heizungsmodernisierung weist im ersten Schritt jedoch das bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis auf.
Oftmals steht der Hausbesitzer vor der Frage, ob zuerst in die Wärmedämmung oder doch besser in die Heizungsanlage investiert werden sollte. „Eine zwingende Reihenfolge gibt es nicht“, meint Horst Eisenbeis dazu. „Jedoch fehlt den meisten Hausbesitzern das nötige Kleingeld für eine komplette Sanierung der Gebäudehülle.“ In diesen Fällen, rät der VdZ-Geschäftsführer, würde sich eine Heizungsanlagenerneuerung besser eignen. Denn eine neue Anlage macht sich deutlich schneller bezahlt als der Einbau neuer Fenster oder die verbesserte Wärmedämmung der Fassade. Einfach deshalb, weil sie in der Anschaffung preiswerter ist. Wenn man dann erst später im zweiten Schritt in seine Gebäudehülle investiert, ist das für moderne Heizungsanlagen auch kein Problem. Ganz im Gegenteil. Die energieeffiziente Technik ist in der Lage, sich schnell und flexibel den neuen Wärmeanforderungen im Gebäude anzupassen und arbeitet sogar noch effizienter, wenn sie nicht auf maximaler Leistung laufen muss. Nähere Informationen zu dieser Thematik bietet die VdZ-Informationsbroschüre Nr. 11, die unter www.intelligent-heizen.info heruntergeladen werden kann.
Wer sich allerdings unsicher ist, ob seine Heizungsanlage überhaupt optimal oder verschwenderisch arbeitet, sollte vom Fachhandwerk unbedingt den standardisierten Heizungs-Check durchführen lassen. Mit Hilfe eines Checklistenverfahrens weiß der Hausbesitzer am Ende über den tatsächlichen energetischen Zustand seiner Anlage genauestens Bescheid. Der Heizungs-Check dauert im Einfamilienhaus ca. eine Stunde und kostet um die 100 Euro. Attraktive Fördermittel z. B. aus dem Marktanreizprogramm (BafA) können im Internet unter www.intelligent-heizen.info in der VdZ-Info Nr. 12 und in der aktuellen Fördermitteldatenbank individuell nachgeschlagen werden. (Pressemitteilung des VdZ)

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