Bei Finanzberatung gelten für Banker und selbstständige Vermittler gleiche Regeln

Angesichts der fortwährenden Enthüllungen über die Falschberatung von Bankangestellten bei der Vermittlung von Finanzprodukten fordert der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi), die Banker den gleichen Anforderungen zu unterziehen wie die selbständigen Vermittler. „Während sich die Verbände der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsvermittler um immer höhere Qualitätsstandards bei der Beratung und Vermittlung von Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprodukten bemühen, arbeiten die Banken vielfach mit dafür unqualifiziertem Personal. Das kann so nicht weitergehen“, so der Präsident des BDWi, Werner Küsters. Es sei daher unumgänglich, dass künftig auch die Bankangestellten einen Nachweis der Berufsqualifikation und eine Registrierung zur Vermittlung von Finanzdienstleistungs- und Versicherungsprodukten vorweisen müssten. „Viel zu lange wurde politisch unterschiedliches Maß angelegt. Damit muss jetzt Schluss sein“, fordert Küsters. Es seien vor allem die fragwürdigen Beratungen und Vermittlungen der Banken gewesen, die zum Verlust etlicher privater Vermögen geführt hätten. „Darunter leidet jetzt die gesamte Vermittlerbranche, die seit Jahren erfolgreiche Qualitätsstandards in der Vermittlung setzt. Die Politik darf in der jetzigen Krise diese Branche nicht mit den Banken in einen Topf werfen. Vielmehr müssen die Banken dazu gebracht werden, die Qualitätsstandards der selbständigen Vermittler zu übernehmen. Gleichzeitig bleibt die Politik aufgefordert, gemeinsam mit den Vermittlerverbänden die Qualität der Vermittlungsleistung zu verbessern“, so Küsters.
(Pressemitteilung Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft BDWi)

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