ARAG kann sich behaupten

„Der Zusammenbruch der weltweiten Finanzmärkte ging zwar nicht spurlos an uns vorüber, aber der ARAG Konzern zeigte sich krisenfest“, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG, die Entwicklung des Geschäftsjahres 2008 bei der Bilanzvorlage des Unternehmens.
Die Beitragseinnahmen des Familienunternehmens stiegen trotz Rezession um 1,4 Prozent von 1,34 Milliarden EUR auf 1,36 Milliarden EUR. Durch die konsequente Fortführung der konservativen Geschäftspolitik zeigte sich das Versicherungsgeschäft der ARAG in sehr guter Verfassung. Das versicherungstechnische Ergebnis legte deutlich zu und kletterte um 30,1 Prozent von 48,5 Millionen EUR auf 63,1 Millionen EUR. Auf der Basis der sehr guten technischen Erträge erhöhte der Konzern die Risikovorsorge und schrieb 90,8 Millionen EUR auf Wertpapiere ab. Entsprechend sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 60,2 Millionen EUR auf 22,0 Millionen EUR. „Die Ergebnissituation ist für die Eigentümer akzeptabel. Die sehr guten technischen Erträge leisten den entscheidenden Beitrag, damit der Konzern auch in der Finanzkrise unaufgeregt handeln kann“, erklärte Dr. Paul-Otto Faßbender. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle sind leicht von 867,8 Millionen EUR auf 860,1 Millionen EUR zurückgegangen. Die Schadenquote sank von 66,1 Prozent auf 64,2 Prozent. Diese Verbesserung ist auf das effiziente Schadenmanagement des Konzerns insbesondere im telefonischen Service zurückzuführen. Die Kostenquote der ARAG lag mit guten 32,9 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau (32,8 Prozent). Aufgrund der geringeren Schadenaufwendungen hat sich die Combined Ratio erneut verbessert. Sie sank um 1,8 Punkte von 98,9 Prozent auf 97,1 Prozent. Die Rechtsschutzversicherung als größtes Segment des Konzerns zeigte sich in robuster Verfassung und baute die Beitragseinnahmen um 1,5 Prozent auf 684,6 Millionen EUR aus (Vorjahr 674,6 Millionen EUR). Unverändert kräftig wuchs das internationale Rechtsschutzgeschäft mit 5,7 Prozent von 347,6 Millionen EUR auf 367,2 Millionen EUR. Trotz des stabilen Wachstums waren die Schadenaufwendungen im gesamten Rechtsschutzsegment klar rückläufig. Die Schadenquote zeigte sehr gute 53,9 Prozent (Vorjahr 59,0 Prozent). Besonders deutlich stieg das versicherungstechnische Ergebnis der Rechtsschutzparte. Nach einem Vorjahresverlust von 2,5 Millionen EUR wurde hier ein Gewinn von 29,5 Millionen EUR erzielt. Den stärksten Einnahmenzuwachs verzeichnete das US-Geschäft der ARAG mit einem Beitragsplus von 15,5 Prozent. Dort hat die Finanzkrise den Bedarf an rechtlicher Absicherung signifikant steigen lassen. Die ARAG ist ebenfalls in Spanien deutlich gewachsen, wo sie einen Beitragszuwachs von 6,2 Prozent verbuchte. In Norwegen hat die ARAG ihre Beteiligung an der HELP Forsikring von 33,4 auf 42,0 Prozent erhöht und sichert sich damit den Zugang zum hohen Entwicklungspotenzial des skandinavischen Marktes. In Deutschland zeigte erneut das Krankenversicherungsgeschäft des Konzerns eine hohe Dynamik. Die Beiträge wuchsen dort mit 7,3 Prozent deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die Einnahmen stiegen von 218,0 Millionen EUR auf 233,9 Millionen EUR. Das starke Wachstum vollzog sich unverändert bei guter Ertragskraft. Obwohl die Versicherungsleistungen um 12,6 Prozent zunahmen, wurde eine gute versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote von 10,7 Prozent erzielt. Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2009 Im ersten Halbjahr 2009 haben sich die Beitragseinnahmen des ARAG Konzerns um 0,4 Prozent von 695,3 Millionen EUR auf 698,4 Millionen EUR erhöht. Hervorzuheben ist dabei ein kräftiger Wachstumsschub bei der ARAG Kranken von 8,8 Prozent. Die Produktionsleistung des Konzerns zeigte keinerlei Krisensymptome; sie hat sich deutlich verbessert und zog im heimischen Markt um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Derzeit zählt das Unternehmen im Vergleich zu den ersten Monaten des Vorjahres 25 Prozent mehr Neukunden. „Unser Ausblick ist trotz Finanzkrise zuversichtlich. Das ARAG Geschäftsmodell ist erprobt und wetterfest“, betonte Dr. Paul-Otto Faßbender. Der Konzern sei gut darauf vorbereitet, dass die wirtschaftliche Talfahrt bis in das Jahr 2010 hinein andauern kann. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand heute davon aus, dass der Konzern im Geschäftsjahr 2009 stabil zwischen 1,5 bis 2 Prozent wachsen wird. Darüber hinaus dürfte das Unternehmen wieder verbesserte Ergebnisse vorweisen. Zugleich betonte der Mehrheitsaktionär, dass die ARAG künftig ihr Profil als Familienunternehmen stärker schärfen will. „Wir haben durch die Krise gelernt, dass das Modell Familienunternehmen für die Verbraucher auch in der Assekuranz eine wachsende Bedeutung hat. Darin spiegelt sich die Rückbesinnung der Menschen auf klassische Werte – hier steckt ein großes Potenzial für die ARAG als größtes Familienunternehmen in der deutschen Versicherungswirtschaft“, stellte Dr. Paul-Otto Faßbender fest. Der gesamte Text der Rede von Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG, zur Vorstellung des Jahresergebnisses 2008 am 17. Juni 2009 in Düsseldorf finden Sie unter http://www.presseportal.de/link/arag-bilanzpressekonferenz Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten Marktführer.
(Pressemitteilung der ARAG)

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