Der heimische Garten als gefährlicher Abenteuerspielplatz

Bei gutem Wetter wird die Natur zum großen Abenteuerspielplatz. Besonders der heimische Garten mit Bäumen, Wiesen und Teichen lädt Kinder zum Spielen und Toben ein. Was viele Eltern nicht wissen: Im sommerlichen Garten lauern Gefahren, die der Nachwuchs noch nicht einschätzen kann.
Vorsicht ist geboten: Auch scheinbar harmlose Verletzungen können langfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Zwar bietet die gesetzliche Unfallversicherung Schutz bei Unfällen in Schule bzw. Kindergarten oder auf dem Weg dorthin – die meisten Unfälle ereignen sich jedoch in der Freizeit. Daher ist eine private Unfallversicherung für den Ernstfall unentbehrlich, um auch finanzielle Folgen von langfristigen gesundheitlichen Schäden abzudecken. Giftige Pflanzen vor der Haustür Um Unfälle von vornherein zu vermeiden, empfiehlt die AXA Versicherung, Kinder verantwortungsvoll zu beaufsichtigen. Zusätzlich sollten Eltern den Nachwuchs möglichst früh über Risiken aufklären. So entwickeln die Kleinen Selbstvertrauen und lernen, Gefahren eigenständig zu erkennen und realistisch einzuschätzen. Ein englisches Sprichwort sagt: „Im Garten wächst mehr als man ausgesät hat.“ Viele Pflanzenteile beliebter Gartengewächse sind giftig – oft wissen das aber sogar die Eltern nicht. „Kinder entdecken in ihrer kleinen Welt täglich Neues. Alles, was sie dazu in die Hand nehmen, landet über kurz oder lang auch in ihrem Mund und sogar im Magen“, erklärt Martina Abel, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. Besonders kleine Kinder können sich schwer vergiften, in dem sie verlockend aussehende Beeren, Blüten oder Samen aus Neugier verzehren. Oft reichen bereits kleine Mengen Pflanzengift aus, um nachhaltige Schäden an lebenswichtigen Organen zu verursachen. Eltern sollten sich daher mit einem Pflanzenbuch oder im Internet über Giftpflanzen informieren, damit sie die Blumen und Sträucher im Haus und Garten kennen und ihr Kind davon fernhalten können. „Hatte ein Kind trotz aller Vorsicht Kontakt mit einer giftigen Pflanze, sollten die Eltern bei der zuständigen Vergiftungszentrale anrufen und dort um Rat für die weitere Behandlung fragen“, rät Abel. Wasser: Gefährliche Faszination Ob Gartenteich, Regentonne oder Planschbecken: Kinder fühlen sich von jeder Art von Gewässern angezogen und lieben das Planschen und Matschen im und am Wasser. Ungesicherte Wasserstellen bergen jedoch die Gefahr des Ertrinkens – sogar bei einer Wassertiefe von nur 10 Zentimetern. Auch Kopfverletzungen, Knochenbrüche sowie Schäden durch Sauerstoffmangel können die Folgen sein. Daher sollten Gartenteiche immer durch einen Zaun und Regentonnen mit einem abschließbaren Deckel gesichert werden. Generell gilt: Kleinkinder brauchen in der Nähe von Gewässern ständige Beaufsichtigung. Brandheiße Gefahren Während der Grillsaison locken die Faszination des Feuers und köstlicher Bratwurstgeruch neugierige Leckermäuler immer wieder in die Nähe des Grills. „So schön das gemeinsame Grillen auch ist, besonders wenn Kinder dabei sind, ist äußerste Vorsicht geboten. Leider kommt es immer wieder zu schweren Unfällen beim Grillen, und häufig sind Kinder betroffen, weil sie in der Nähe des Grills gespielt haben“, so Abel. Wenn Kinder in der Nähe sind, sollte das Feuer daher niemals unbeaufsichtigt gelassen werden. Zusätzlich ist auf eine sicherere Entfernung zum Grill beim Ballspielen und Toben zu achten. Eine der häufigsten Unfallursachen sind Brandbeschleuniger wie z.B. Spiritus. Hierbei kann es zu Verpuffungen und dabei zu meterhohen Flammenwänden kommen. Das Verwenden von Brandbeschleunigern beim Grillen ist also äußerst leichtsinnig. Weitere Präventionsmaßnahmen: Ein sicherer Stand des Grills, permanente Aufsicht von einem Erwachsenen und natürlich eine kindgerechte Erklärung der Gefahr. Ungeliebte Gartenbewohner In den Sommermonaten sind Zecken ein unterschätztes Risiko für Groß und Klein. Die Blutsauger, deren Biss gefährliche Infektionskrankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen kann, lauern vor allem im Gras. Besonders in Süddeutschland, zunehmend aber auch in der Mitte Deutschlands, besteht Ansteckungsgefahr. Um möglichen Spätfolgen entgegenzuwirken, kann eine Impfung gegen FSME durchaus sinnvoll sein. Des Weiteren sollten Kinder – wenn möglich – lange Kleidung tragen und nach dem Spielen im Garten auf mögliche Zeckenbisse kontrolliert werden. Vorsicht Sturzgefahr – Kletterbäume Bäume mit tiefliegenden Ästen, die einen leichten Einstieg zum Klettern bieten, ziehen Kinder magisch an. Auch hier droht Gefahr, denn stabil wirkende Zweige brechen bei Belastung leichter als gedacht. Auch rutschige, nasse Trittflächen auf den Bäumen können leicht zum Sturz führen. So mancher Knochenbruch mit eventuellen Spätfolgen kann vermieden werden, indem tief liegende Äste abgesägt und Kinder über die bestehende Gefahr informiert werden. Im Fall der Fälle zeichnet sich eine gute Unfallversicherung dadurch aus, dass sie auch für Schäden aufkommt, die nicht als klassische Unfälle definiert sind – so deckt AXA z.B. auch die Folgen von Zeckenbisse oder Vergiftungen ab. Eine private Unfallversicherung für Kinder schützt rund um die Uhr und überall auf der Welt – ob beim Spielen und Toben im Garten oder auch beim Planschen am Mittelmeer. Weitere Tipps für Eltern zur aktiven Unfallverhütung gibt der Elternratgeber von AXA, der im Internet kostenlos heruntergeladen werden kann: www.axa.de/elternratgeber. Außerdem steht unter www.axa.de/podcast auch ein Hörbeitrag zu diesem Thema bereit. (Pressemitteilung der AXA)

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